Alle Hände voll zu tun hatte die Bayreuther Polizei am Samstag Nachmittag und am frühen Samstag Abend, als es bei einsetzendem Starkregen fast im Minutentakt zu Verkehrsunfällen kam. Grund war häufig zu schnelles Fahren bei nasser Fahrbahn.
Den Anfang machte ein 46-Jähriger aus Sachsen, der auf der A9 bei Haag in Richtung Berlin mit seinem Renault in die Mittelschutzplanke schleuderte. Zehn Minuten später machte der Ford eines 26-jährigen Weißenburgers fast an gleicher Stelle in der Gegenrichtung Bekanntschaft mit der Schutzplanke. Weitere fünf Minuten später und wiederum fast an der gleichen Stelle, prallte ein ebenfalls 26-jähriger Zirndorfer mit seinem Opel gegen die Leitplanke. Hierbei beschädigte noch ein 71-Jähriger sein Auto, als er über die Fahrzeugteile des Opels fuhr.
Erneut fünf Minuten später krachte ein 50-jähriger Rostocker mit seinem VW zwischen Bayreuth-Süd und dem Parkplatz Sophienberg in die Betongleitwand.
Kurz nach 17.00 Uhr verlagerte sich das Unwetter und damit das Unfallgeschehen auf die A 70 bei Thurnau. Hier schrottete ein 20jähriger Bamberger seinen BMW.
Danach ging es wieder auf die A 9 bei Creußen in Richtung Süden. Gegen 18.15 Uhr scherte ein rumänischer Sattelzug unvermittelt zum Überholen aus und kollidierte dabei mit dem PKW eines 35-jährigen Pegnitzers. Er wurde dabei leicht verletzt.
Zum Abschluss rutschte dann in gleicher Richtung bei Haag ein 20-jähriger Lichtenfelser mit einem VW in die rechte Leitplanke.
Alle Regenopfer blieben unverletzt, müssen sich aber auf ein saftiges Bußgeld samt Punkten einstellen. Die Autos, die teilweise Totalschaden waren, mussten alle abgeschleppt werden. Das THW und die Autobahnmeisterei Trockau unterstützten die Beamten beim Absichern der Unfallstellen. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 100000 Euro.