Ein sogenannter Trainsurfer kletterte im Bamberger Hauptbahnhof auf einen Regionalzug und erlitt dabei einen Stromschlag. Der 19-Jährige musste mit zahlreichen Verletzungen in ein Klinikum eingeliefert werden, wie die Polizei am Donnerstag (12. Juni) mitteilt. In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei ausdrücklich vor dieser lebensgefährlichen Aktion.
Zeugen hören lauten Knall und alarmieren Polizei
Am Mittwochnachmittag (11. Juni) alarmierten Zeugen gegen 15:45 Uhr die Polizei über einen Vorfall am Gleis 3. Diese hörten zuvor einen lauten Knall und entdeckten einen jungen Mann im Gleis sitzend.
19-Jähriger stürzt nach Stromschlag ins Gleisbett und erleidet Verbrennungen
Die Bundespolizei sowie zahlreiche andere Einsatzkräfte trafen dort auf einen 19-jährigen Deutschen aus Thüringen, der sich selbst als "Trainsurfer" bezeichnete. Bei einem "Trainsurfer" handelt es sich um eine Person, die sich an einem fahrenden Zug festklammert. Vor Ort stellte sich heraus, dass der 19-Jährige auf einen Regionalzug geklettert war und während der Einfahrt des Zuges in den Bamberger Hauptbahnhof mit einer Stromverbindung zwischen zwei Personenwagen in Berührung kam. Dabei erlitt er einen Stromschlag mit rund 1000 Volt Spannung und stürzte ins Gleisbett. Vielfache Verbrennungen und Abschürfungen waren die Folge.
19-Jähriger muss sich wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr verantworten
Aufgrund der erforderlichen Gleissperrungen war der Bahnverkehr im Bamberger Hauptbahnhof zeitweise beeinträchtigt. Der betroffene Zug musste zur technischen Überprüfung in ein Bahnbetriebswerk verbracht werden. Der 19-Jährige muss sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dem lebensgefährlichen Aufenthalt in und an den Gleisen. Das Mitfahren auf Zügen ist lebensgefährlich.