Ein Motorradausflug in der Fränkischen Schweiz endete für eine achtköpfige Gruppe aus dem mittelfränkischen Raum am Sonntagnachmittag (18. Juni) mit einem schweren Verkehrsunfall. Eine Person musste schwerst verletzt in das Uniklinikum Erlangen geflogen werden, eine weitere leicht verletzte Person wurde in das Klinikum Forchheim gebracht. An den drei beteiligten Motorrädern entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt 30.000 Euro.
20-Jähriger kommt in Kurve von Straße ab
Gegen 16:00 Uhr fuhr die Gruppe von dem Leutenbacher Gemeindeteil Ortspitz in Richtung Mittelehrenbach (Landkreis Forchheim). An fünfter Stelle der Gruppe fuhr ein 20-Jähriger mit seiner 1000er BMW. In einer abschüssigen und langgezogenen Rechtskurve kam er wohl wegen nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der Straße ab. Dort prallte er mit seinem Motorrad gegen eine Baumgruppe. Mit schwerste Verletzungen kam er in der Baumreihe zum Liegen, während sein Motorrad etwa 20 Meter weit fortgeschleudert wurde.
Auffahrunfall nach erstem Crash
Die 22-Jährige, die hinter ihm fuhr, erkannte die Situation rechtzeitig und bremste ihre Aprilia RS sofort ab, so die Polizei am Montag. Der 21-Jährige BMW-Fahrer hinter ihr konnte aber nicht mehr rechtzeitig bremsen. Er fuhr auf die 22-Jährige auf, wodurch diese nach rechts von der Straße gedrängt wurde. Dort landete sie in einer Böschung. Der 21-Jährige kam unkontrolliert nach links von der Fahrbahn ab und blieb unverletzt im Grünstreifen liegen. Die 22-Jährige erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen.
Blutentnahme bei dem Schwerstverletzten angeordnet
In die Unfallermittlungen wurde die Staatsanwaltschaft Bamberg eingeschaltet. Auf Anordnung des Jour-Staatsanwaltes wurde eine Blutentnahme beim Schwerstverletzten sowie sein Motorrad sichergestellt. Auch die beiden anderen Motorräder mussten abgeschleppt werden, da sie massiv beschädigt waren.