Am Mittwoch (29. März) führte die Bayreuther Autobahnpolizei eine fünfstündige Großkontrolle des Schwerverkehrs auf dem A9-Autohof Himmelkron-Ost (Landkreis Kulmbach) durch. Vor dieser Kontrollstelle wurde direkt auf der A9 noch eine Abstandsmessung eingerichtet. Laut Polizei kam es zu mehreren Verstößen.
Laut Verkehrspolizei wurden insgesamt 26 Abstandsverstöße beanstandet. Die Trucker mussten hierfür jeweils ein Bußgeld von 80 Euro berappen. Bei der Kontrolle wurden die Lkw auf dem Autohof dann noch genauer unter die Lupe genommen. Dabei kam es zu weiteren Verstößen hinsichtlich einer zu hohen Geschwindigkeit und Überladungen.
Spitzenreiter bei den Temposündern war nach Polizeiangaben ein polnischer Lkw. Dessen Trucker war in der Spitze auf der Autobahn mit 134 km/h unterwegs. Da der 50-jährige Fahrer anhand der Aufzeichnungen zuvor mehrfach zu schnell unterwegs war, wurde ein Bußgeld von 1.000 Euro fällig.
Schwergewicht des Tages war ein deutscher Holztransport. Dieser brachte es auf ein beachtliches Gesamtgewicht von 62 Tonnen, ein Plus von 52 Prozent. Auch bei dem Trucker wurden 1.000 Euro fällig. Ihm wurde von der Polizei Vorsatz unterstellt, da die Waage in seinem Fahrzeug nahezu das gleiche Gewicht als die der Polizei zeigte. Zudem waren die Holzstämme zu hoch geladen. Um die Fahrt fortsetzten zu können, mussten vor Ort etliche Festmeter abgeladen werden. Wegen des wirtschaftlichen Vorteils gegenüber Mitbewerbern wurde neben der Fahreranzeige auch ein Verfahren zur Vermögensabschöpfung gegen die Firma eingeleitet, so die Polizei abschließend.
Hintergrund
Erlaubt sind auf deutschen Autobahnen eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h für Lkw und ein zulässiges Gesamtgewicht von 40 Tonnen.