Im September 2024 wurde ein 27-jähriger Syrer verdächtigt, in der Hofer Innenstadt mit zwei riesigen Macheten ein Blutbad anrichten zu wollen. In seinem Fokus sollen Soldaten der Oberfranken-Kaserne der Saalestadt gestanden haben. Nachdem sich der Terrorverdacht gegen den Syrer nicht bestätigte, rückte der Hinweisgeber, der die Ermittlungen angestoßen hatte, ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Ermittler. Die Staatsanwaltschaft Hof stellte nun auch diese Ermittlungen ein.
Keine absichtliche Verdächtigung ersichtlich
Die Ermittler gingen zuletzt der Frage nach, ob der Mann den damals 27-jährigen Syrer absichtlich zu Unrecht bei den Behörden angeschwärzt hatte. Der Hinweisgeber stammte aus dem Umfeld des Syrers und sollte sich mit ihm wegen eines Drogengeschäfts gestritten haben. Auf Nachfrage von TVO teilte die Staatsanwaltschaft Hof mit, dass ein Tatnachweis gegen den Mann nicht zu führen sei, weshalb die Ermittlungen jetzt eingestellt wurden. Hintergrund für diese Entscheidung ist die nicht nachweisbare Absicht einer Falschaussage, welche für die weiteren Ermittlungen und ein mögliches Gerichtsverfahren nötig gewesen wäre.
Verdächtiger Syrer saß mehrere Wochen in U-Haft
Nachdem der Hinweisgeber im September 2024 seinen Terrorverdacht den Sicherheitsbehörden mitteilte, wurde der damals 27-jährige Syrer am 12. September 2024 im Landkreis Hof verhaftet. Von da an saß der Mann bis Anfang November in Untersuchungshaft.