Do., 31.07.2025 , 11:46 Uhr

Landkreis Kulmbach

Mord in Kulmbach: Prozessauftakt im August - Anklageschrift schildert grausames Szenario

Strafverfahren vor dem Landgericht Bayreuth

Nach dem grausamen Mord an der 60-jährigen Kulmbacherin Claudia K. im März 2025 wurde für August der Prozessauftakt angekündigt. Dies geht aus einer aktuellen Mitteilung des zuständigen Landgerichts Bayreuth hervor.

Prozess vor dem Landgericht Bayreuth

In dem Strafverfahren wegen Mordes beginnt die 1. Strafkammer des Landgerichts Bayreuth als Schwurgericht demnach am 20. August 2025 das Hauptverfahren gegen den Angeklagten. Die Kammer hat insgesamt 9 Hauptverhandlungstermine im Zeitraum vom 20. August 2025 bis 26. September 2025 anberaumt.

Staatsanwaltschaft geht von Mord aus Heimtücke aus

Die Staatsanwaltschaft Bayreuth wirft dem Angeklagten Mord aus Heimtücke vor. „Die Geschädigte war die Lebensgefährtin des Angeklagten. Beide wohnten in einer gemeinsamen Wohnung in Kulmbach. Laut Anklage stand eine Trennung bevor, da der Angeschuldigte nach langjähriger Abstinenz wieder mit dem Konsum von Alkohol begonnen haben soll, was der Geschädigten missfallen habe“, heißt es in der Mitteilung.

Anklageschrift beschreibt grausames Szenario

Am 02. März 2025 sei die Geschädigte nach einem Treffen mit einer Freundin in die gemeinsame Wohnung zurückgekommen. Unmittelbar danach soll sie der alkoholisierte Angeklagte entsprechend seines vorab gefassten Tatplans unvermittelt mit einem Messer angegriffen haben und ihr erste Stich- und Schnittverletzungen vor allem am linken Arm zugefügt haben. Der Angeklagte habe von Anfang an in der Absicht gehandelt, sie zu töten. Die Geschädigte soll versucht haben, sich zu wehren und einmal kurz um Hilfe geschrien haben.

22 Zeugen werden bei der Verhandlung aussagen

Der Angeklagte soll sodann seinen Angriff mit massiver Brutalität fortgesetzt haben und im weiteren Verlauf der Geschädigten rund 25 Schnitt- und Stichverletzungen im Bereich des Hinterkopfs, des Rückens, des Nackens sowie der linken Schulter zugefügt haben. Abschließend soll der Angeklagte ihr das Messer mit voller Wucht in den Bereich der rechten Gesichtshälfte unterhalb des rechten Auges gestoßen haben. Die Geschädigte soll sodann in der Wohnung in Kulmbach an den massiven Verletzungen verstorben sein. Insgesamt 22 Zeugen sind zur Verhandlung geladen.

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