Im Prozess wegen Veruntreuung gegen den Ex-NKD-Geschäftsführer Michael Krause und den früheren Prokuristen Uwe K. vor dem Landgericht Hof ist heute der ehemalige Eigentümer der Firma, Claas E. Daun, als Zeuge geladen worden. Wie Daun aussagte, habe er entgegen den Äußerungen der Angeklagten, nichts vom Transfer von 3,7 Millionen Euro nach Zypern mitbekommen. Er habe danach sogar prüfen lassen, wo das Geld geblieben sei – allerdings ohne Erfolg. Krause wird als Hauptangeklagten vorgeworfen, im Jahr 2012 insgesamt 3,7 Millionen Euro mit fingierten Rechnungen über eine NKD-Tochterfirma an eine Beraterfirma in Zypern transferiert zu haben, die einem Freund von ihm gehören soll. Krause hingegen beteuert seine Unschuld: Er habe im Sinne von NKD gehandelt, ließen seine Anwälte verlauten. Krause selbst will vorerst nicht aussagen.