Do., 16.07.2015 , 16:42 Uhr

Oberfranken: Vorsicht vor „falschen“ Facebook-Freunden

Immer häufiger gelingt es in letzter Zeit Betrügern mit manipulierten Facebook-Accounts die Hilfsbereitschaft von Facebook-Freunden auszunutzen und so Geld zu ergaunern. Vorsicht vor „falschen Facebook-Freunden“.

So funktioniert die Masche

Der Betrüger „hackt“ sich in ein persönliches Facebook-Profil oder erstellt eine Kopie eines bereits bestehenden Accounts.  So gelangt er an die Namen der dort eingetragenen Freunde. Diesen Freundeskreis kontaktiert er nun im Namen des Account-Inhabers und bittet unter einem Vorwand, um die Übermittlung der Handynummer. Mit der so erhaltenen Telefonnummer wendet sich der Betrüger an mobile Zahlungsanbieter, wie beispielsweise „Zong“ oder „PayPal“ und gibt dort Zahlungen in Auftrag.

Betrüger erschleichen sich Codes

Die Anbieter übermitteln daraufhin für jede in Auftrag gegebene Buchung per SMS einen Zahlencode an den Handynutzer. Diesen Zahlencode benötigt der Betrüger, um die angestoßenen Zahlungen abschließen zu können. Daher gaukelt er dem Facebook-Freund abermals eine Geschichte vor und bittet ihn, um Übermittlung des meist vierstelligen Bezahlcodes. Spätestens mit Erhalt der nächsten Telefonrechnung, die mit drei- bis vierstelligen Eurobeträgen belastet ist, fällt den Betrugsopfern der Schwindel dann auf.

Aufgepasst beim Umgang mit sozialen Netzwerken

Grundsätzlich gilt es vorsichtig zu sein bei Anfragen zu Handynummern, Adressdaten oder gar Kontoverbindungen –  auch wenn diese angeblich von Freunden oder Bekannten kommen. Außerdem sollte man auch aufpassen beim Erhalt von SMS mit Zahlencodes, besonders ohne diese selbst angefordert zu haben.

Beim Verdacht des Betrugs

Besteht der Verdacht des Betrugs,, empfiehlt es sich persönlich Kontakt mit dem Freund aufzunehmen, dessen Account möglicherweise manipuliert wurde. Besteht der Verdacht selbst Betrugsopfer geworden zu sein, umgehend die Polizei einschalten und die eigenen Freunde vor der Masche warnen.

 



 

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