Ein Jugendlicher wurde am Mittwoch (05. November) bei Oberhaid im Landkreis Bamberg dabei ertappt, wie er illegalerweise mit einem lebendigen Köderfisch im Main angelte. Nun drohen ihm ernste Konsequenzen.
Wasserschutzpolizei ertappt 17-Jährigen auf frischer Tat
Wie die Polizei in einer Mitteilung berichtet, fiel einer Streife der Wasserschutzpolizei am Nachmittag ein Jugendlicher mit seinem Boot auf, der im Main angelte. An der Schnur war ein lebendiger, etwa 34 Zentimeter großer Döbel als Lebendköder eingehakt. Als sich ihm das Polizeiboot näherte, durchtrennte der 17-Jährige seine Angelschnur schnell mit einem Messer von der Rute. Trotzdem konnte die Polizei das Beweisstück mit einem Bootshaken einholen.
Jugendlicher muss Lager am Flussufer abbrechen
Das Leiden des Fisches musste beendet werden. Wie sich herausstellte, hatte der Angler am Uferrand sein Lager aufgeschlagen und dort campiert. Er besaß einen Angelschein und auch eine Genehmigung zum Angeln in diesem Gewässer. Diese wurde allerdings aufgrund der Nutzung des Lebendköders ungültig, sodass eine Straftat der Fischwilderei vorliegt. Nach Abschluss der Maßnahmen musste der Jugendliche sein Lager abbrechen und wurde seinen Eltern übergeben.
Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz
Die Staatsanwaltschaft Bamberg ordnete die Sicherstellung all seiner Angeln sowie seines Motorbootes an. Neben einem Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Fischwilderei wurde auch ein Bußgeldverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Bayerische Fischereigesetz eröffnet.