Jahrelange Diskussionen um das Ankerzentrum in Bamberg sollen am morgigen Freitag (19. Dezember) ein Ende finden. Darauf hofft zumindest die Stadtspitze. Die Stadt Bamberg und der Freistaat Bayern haben auf einen Ankauf des Ankerzentrums durch die Stadt Bamberg geeinigt. Dieser soll in einer Sondersitzung des Stadtrats mit Innenminister Joachim Hermann besiegelt werden.
Bamberger Osten soll aufgewertet werden
Lange Gespräche und Verhandlungen zwischen der Stadt Bamberg, dem Freistaat Bayern und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) über die Zukunft des Ankerzentrums in Bamberg sind nun zu einem Ergebnis gekommen. Die Stadt Bamberg will Eigentümer des Geländes werden und dieses dem Freistaat Bayern weiterhin mietfrei als Erstaufnahmeeinrichtung zur Verfügung stellen. Damit soll der Verbleib des Ankerzentrums dort für die nächsten Jahre gewährleistet sein. Im Gegenzug soll der Freistaat Projekte im Bamberger Osten finanziell unterstützen.
„Wir stehen jetzt kurz vor dem Abschluss eines sehr komplexen und für die Stadt Bamberg enorm wichtigen Verfahrens. Die entscheidenden Weichen sind nun gestellt. Besonders bedeutsam ist, dass für Bamberg-Ost zusätzliche Maßnahmen realisiert werden. Wir sprechen über die Neuschaffung einer Bushaltestelle im Eingangsbereich des Ankerzentrums, die Fortsetzung der „Anker-Verstärkerlinie“ durch die Stadtwerke, eine im Rahmen der Gesetze großzügige Förderung der Sanierung des Stadionbads und des Volksparks sowie die finanzielle Unterstützung zur Realisierung eines Geh- und Radweges in der Armeestraße.“
Andreas Starke, Oberbürgermeister Bamberg
Vertrag läuft noch in diesem Jahr aus
Eigentlich wäre der Vertrag mit dem Freistaat Bayern über den Betrieb der Erstaufnahmeeinrichtung für Oberfranken in Bamberg Ende des Jahres ausgelaufen. Doch nun soll es noch vor dem Jahreswechsel eine schnelle Entscheidung geben. Und diese soll in einer Sondersitzung des Stadtrats mit Innenminister Joachim Herrmann fallen.