Fr, 16.08.2019 , 13:50 Uhr

Städtebauförderung 2019: 130 Millionen Euro fließen nach Oberfranken

126 Kommunen erhalten eine Förderung

Eine rekordverdächtige Summe fließt 2019 in die Städtebauförderung für Oberfranken. Für 126 Kommunen werden heuer von Bund und Land insgesamt über 130 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt. Das Geld kommt 108 Gesamtmaßnahmen und 192 neuen Einzelvorhaben zugute.

15 verschiedene Förderprogramme

Bei insgesamt 15 verschiedenen Programmen sind die Förderoffensive Nordostbayern und die Förderinitiative „Innen statt Außen“ besondere Erfolgsmodelle. Von Juli bis August erfolgte durch die Regierung von Oberfranken die Zuweisung der Fördermittel an die Kommunen in den einzelnen Programmen der Städtebauförderung.

Erster Schritt der Förderung

Die in Oberfranken eingeplanten Kommunen haben in einem ersten Schritt eine sogenannte „Rahmenbewilligung“ erhalten. Diese gibt den Kommunen den finanziellen Rahmen für die von ihnen angemeldeten Projekte vor. Da viele Kommunen mehrere Projekte umsetzen möchten, können sie anhand dieses Rahmens entscheiden, welche Maßnahmen konkret verwirklicht werden sollen.

Zweiter Schritt der Förderung

Im zweiten Schritt kann die Kommune für ihre Auswahl an Einzelprojekten die Anträge bei der Regierung von Oberfranken stellen. Die Regierung erteilt dann die „Einzelbewilligung“. Bewilligt werden auch Restbeträge oder weitere Teilbeträge für laufende Maßnahmen.

Was wird gefördert?

Gefördert werden Investitionen in die Sanierung der historischen Ortsmitten, in die Umnutzung von Leerständen, in die Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen, in die Konversion von ehemaligen Militärgebieten sowie in die Sanierung von Stadtquartieren. Es geht in der Summe um die Aufwertung der Lebens- und Standortbedingungen in Oberfranken unter besonderer Berücksichtigung des Klima- und Ressourcenschutzes sowie des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Leuchtturmprojekte in diesem Jahr

Leuchtturmprojekte in 2019 werden aller Voraussicht nach die Entwicklung des ehemaligen Industrie-Areals „Benker“ in Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel), die weiteren Sanierungsabschnitte der Festung Rosenberg in Kronach oder die Konversion des ehemaligen US-Militärareals in Bamberg sein. Mit einer Co-Finanzierung durch die EU wird zudem die nachhaltige Entwicklung funktionaler Räume gefördert. Dazu zählen in ausgewählten regionalen Kooperationen die Revitalisierung von bedeutsamen Baudenkmälern wie zum Beispiel die Glasschleif in Marktredwitz und die Erweiterung von nichtstaatlichen Museen wie der Alten Schäferei in Ahorn (Landkreis Coburg), die ein Zentraldepot als „regionales Gedächtnis“ erhält. Förderfähig sind aber auch Altlasten-Sanierungen, wie etwa auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Areal Coburg und die Revitalisierung von Brachen und Leerständen wie dem „Schwarzen Kreuz“ in Teuschnitz (Landkreis Kronach). Ebenso können Kommunen bei der Einrichtung grüner Infrastrukturen – wie beim Rosenthal Park in Selb (Landkreis Wunsiedel) von der Förderung profitieren. Auch die energetische Sanierung kommunaler Infrastruktur wie in Wunsiedel und Gräfenberg (Landkreis Forchheim) wird mit EU-Mitteln unterstützt.

Eine Aufstellung aller Kommunen und Maßnahmen in Oberfranken für das Programmjahr 2019 hat das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr veröffentlicht. Diese Kommunen erhalten eine Förderung…

 

Geförderte Maßnahmen in Oberfranken:

 

Maßnahmen der Förderinitiative „Innen statt Außen“ in Oberfranken:

 

Maßnahmen der Förderinitiative „Flächenentsiegelung“ in Oberfranken:

 

Maßnahmen der Militärkonversion in Oberfranken:

 

Maßnahmen zur Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen in Oberfranken:

 

Maßnahmen im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern in Oberfranken:

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