Im Staatsforst „Kitschenrain“ beim Pegnitzer Gemeindeteil Troschenreuth im Landkreis Bayreuth wurde am Donnerstag (17. Oktober) ein toter Jungwolf gefunden. Zwecks weiterer Überprüfung der Todesursache wurde der Kadaver mittlerweile nach Berlin verbracht.
Toter Wolf im Landkreis Bayreuth entdeckt
Ein Zeuge entdeckte den Wolf am Nachmittag und verständigte daraufhin die Polizei. Ersten Erkenntnissen zufolge könnten die Verletzungen möglicherweise von einem Schuss stammen. Wölfe sind sowohl nach dem Bundesnaturschutzgesetz, als auch nach EU-Recht geschützt und dürfen nicht getötet werden. Ausnahmefälle stellen unter anderem die Gefährdung von Menschen und Nutztieren dar.
Untersuchung am Berliner Leibniz-Institut
In Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) mit Sitz in Augsburg stellte die Polizei den Kadaver sicher. Wie bei tot aufgefundenen Wölfen üblich, erfolgt nun eine Untersuchung im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin.
Ermittlungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth
Die Ergebnisse der Untersuchung fließen in die weiteren Ermittlungen der Polizei Pegnitz und der Staatsanwaltschaft Bayreuth ein. Auch die höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Oberfranken ist über das Wolfsmanagement in den Fall eingebunden.
Polizei Pegnitz bittet Zeugen um Hilfe
Die Polizei Pegnitz ermittelt wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz und bittet Zeugen, die in den vergangenen Tagen im Bereich des Staatsforsts „Kitschenrain“ Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 09241/9906-0 zu melden.