Die Hochschule Coburg sieht einem möglichen Rückzug des Volley-Bundesligisten VSG Coburg/Grub aufgrund finanzieller Schwierigkeiten mit großer Sorge entgegen. Seit drei Jahren ist die Hochschule Coburg Kooperationspartner. Sie bietet zusammen mit dem Studentenwerk Oberfranken nicht nur Appartements für studierende Spitzensportler, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch einen Zugang zu ihren zulassungsbeschränkten Studiengängen an. Präsident Pötzl dazu: "Es wäre ein herber Verlust für Coburg, wenn die VSG Coburg/Grub mit ihrem jungen Team absteigen würde. Spitzensport gehört wie die Kultur längst nicht mehr zu den weichen, sondern den 'halbharten' Standortfaktoren. Insofern hoffe ich sehr auf eine Lösung. Die Hochschule Coburg bietet jedenfalls weiterhin ihre ganze Kreativität an. So wie beim Maskottchen auch."
Den Volleyballern der VSG Coburg/Grub droht das Aus in der 1. Volleyball Bundesliga. Der derzeitig Achte der aktuellen Saison steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Geld müsste ein neuer Investor zuschießen. Doch der ist nicht in Sicht!
Verstöße gegen das Lizenzverfahren
Zu der Auswärtsniederlage am Wochenende beim Tabellenletzten Rottenburg gab es einen zweiten Nackenschlag. Die Oberfranken werden mit dem Abzug von drei Punkten bestraft. Die Gründe liegen in Verstößen gegen das wirtschaftliche Lizenzierungsverfahren und im Nichteinhalten von Fristen. Von Verbandsseite hat der Verein eine Nachfrist bekommen. Diese läuft Ende der nächsten Woche ab. Sollte bis dahin kein Nachweis über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erbracht sein, droht der VSG ein weiterer Punktabzug und damit der Fall auf den Abstiegsplatz.
Finanzielle Schwierigkeiten belasten
Auf den Punkt gebracht: Die Volleyballer stecken in Finanznot. Die derzeitige Saison kann noch zu Ende gespielt werden. Wo aber im nächsten Jahr geschmettert wird, ob in der ersten oder in der zweiten Liga, dass steht aktuell in den Sternen. Der Verein, der immer noch ehrenamtlich geführt wird, hat auf der Einnahmenseite ein großes Problem. Zuletzt geführte Sponsorengespräche, um die finanziellen Strukturen zu verbessern, führten ins Leere. Trotz Zusagen von Sponsoren für die Saison 2016/2017 und Treueschwüre fast aller Spieler kann der Verein keine Weiterführung des hochklassigen Spielbetriebs garantieren!
Verantwortlichen kämpfen
Die Verantwortlichen kämpfen darum, auch zukünftig Spitzen-Volleyball in Coburg zu spielen. Dabei wird zweigleisig gedacht. Die Planungen laufen laut VSG-Pressemitteilung für die 1. Bundesliga sowie für die 2. Bundesliga. Letztere Variante wäre zum einen billiger, zum anderen könnte das Management neue Strukturen aufbauen.
Verbleib in der 1. Liga durch eine Hintertür?
Der Verein könnte nach einem möglichen "Supergau" durch eine Hintertür auch im kommenden Jahr in der ersten Liga spielen. Sollte die VSG nach den Punktabzügen auf dem letzten Platz stehen, wäre die Mannschaft sportlich abgestiegen. Die Statuten der Bundesliga erlauben es allerdings, einen Antrag auf den Verbleib in der 1. Bundesliga zu stellen.
Dafür gibt es allerdings zwei Voraussetzungen:
Itamar Stein (Trainer) 1/7:
“Ich habe die Vision, Coburg in die Spitze des Deutschen Volleyballs zu führen. Ich glaube, dass wir das mit harter Arbeit gemeinsam schaffen können.“
Volker Pohl (Co-Trainer) 2/7:
„Diese Mannschaft hat es einfach verdient, dass es in Coburg mit erstklassigem Volleyballsport weitergeht.“
Leonhard Tille (Spieler) 3/7:
„Die VSG ist ein super Verein. Er fühlt sich sehr familiär an und ich spiele sehr gerne für ihn. Es darf einfach nicht so enden!!!“
Noah Baxpöhler (Spieler) 4/7:
„Der Verein liegt mir sehr am Herzen, da er in kurzer Zeit sehr viel erreicht hat und jungen Talenten eine Chance gibt sich zu entwickeln.“
Lukas Schattenberg (Spieler) 5/7:
„Die Region ist sehr attraktiv für junge Leute wie mich und deshalb wäre es sehr schade, wenn der Volleyballsport hier zu kurz kommt.“
Richard Mauler (Spieler) 6/7:
„Lasst uns zeigen, wie wir für Coburg kämpfen!“
Timon Schippmann (Spieler) 7/7:
„Bundesliga Volleyball muss in Coburg erhalten bleiben, weil die VSG eine super Mannschaft ist und in ihr noch sehr viel Potenzial für die Zukunft steckt.“