Die Polizei stoppte am Mittwoch (27. August) eine Baustelle in Wartenfels (Landkreis Kulmbach). Eine augenscheinlich unseriöse Firma führte wohl illegale Arbeiten an einem Asbestdach durch. Da diese ein Gesundheitsrisiko für Anwohner und Bauarbeiter darstellen, wurde die Arbeiten auf der Baustelle sofort beendet.
Unsachgemäße Arbeiten am Asbestdach
Am Nachmittag wurde die Polizei Stadtsteinach zu einem Einsatz gerufen, nachdem Hinweise auf unsachgemäße Arbeiten an einem Asbestdach eingegangen waren. Vor Ort trafen die Beamten auf mehrere rumänische Arbeiter, die ohne Schutzkleidung und ohne Gerüst tätig waren. Es bestand der Verdacht, dass ein neues Wellblechdach direkt über das bestehende Asbestdach montiert werden sollte, was verboten ist und erhebliche Gesundheitsrisiken birgt.
Verdacht auf Urkundenfälschung
Die Polizei hat umgehend das zuständige Gewerbeaufsichtsamt eingeschaltet, welches vor Ort kam. Zudem besteht der Verdacht, dass die Arbeiten illegal, also schwarz, ausgeführt wurden. Bei der Überprüfung des Firmeninhabers, einem 36-jährigen Rumänen, wurde festgestellt, dass sein vorgelegtes Zertifikat für den Umgang mit Asbest erhebliche Unstimmigkeiten aufwies. Es besteht der Verdacht auf Urkundenfälschung. Auf den verantwortlichen Firmeninhaber, wie auch auf die beteiligten Arbeiter, kommen nun hohe Strafen zu.
Ermittlungen eingeleitet
Der Eigentümer der Garagenhalle ist verpflichtet, eine zertifizierte Sanierungsfirma mit der fachgerechten Entfernung des Asbestdaches zu beauftragen. Ziel ist es, die Gefahr für die Gesundheit die Arbeiter und der Anwohner zu minimieren und die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Die Polizei Stadtsteinach ermittelt in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeaufsichtsamt wegen mehrerer Verstöße gegen die geltenden Vorschriften zum Umgang mit Asbest, Arbeitssicherheit und zur Schwarzarbeit gegen den rumänischen Firmeninhaber.