Am Montag (27. April) wurde der Windpark ‚Tannberg-Lindenhardt‘ in der Nähe von Bayreuth offiziell eröffnet. Eigentümerinnen der vier Windkraftanlagen sind die Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG (REWAG), die Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs-GmbH (BEW) und die Bayernwerk Natur GmbH.
Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, betonte in seiner Rede den Stellenwert der Energiewende für den ländlichen Raum. „Egal, ob Energie aus Biomasse, Photovoltaik, Wind oder Wasser: Regenerative Energien werden im ländlichen Raum erzeugt. Sie schaffen dort wichtige Arbeitsplätze und Wertschöpfung“, sagte Brunner. „Vor allem aber sind sie eine Möglichkeit, Energie dort zu produzieren, wo sie gebraucht wird – dezentral, ohne Großanlagen mit langen Transportwegen und ohne Fernleitungsnetze.“
Erstmals Windkraft genutzt
Das Bayernwerk setzt mit seiner Tochter Bayernwerk Natur ebenfalls auf dezentrale, regenerative Energien. „ Bislang waren Kraft-Wärme-Kopplung, Geothermie und Bioenergie unsere wesentlichen technologischen Grundlagen. Mit dem Windpark Tannberg-Lindenhardt nutzen wir erstmals auch die Windkrafttechnologie“, erklärte Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG.
Über den Windpark „Tannberg-Lindenhardt“
Der Windpark ‚Tannberg-Lindenhardt‘ wurde von Enercon und der Regensburger Ostwind-Gruppe auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten gebaut. Er besteht aus vier Windkraftanlagen. Die Anlagen haben eine Leistung von je drei Megawatt, einen Rotorblattdurchmesser von 101 Metern sowie eine Nabenhöhe von 149 Metern. Alle vier können insgesamt pro Jahr rund 27 Millionen Kilowattstunden umweltschonenden Strom aus Windkraft gewinnen, was dem Jahresbedarf von rund 8000 Einfamilienhäusern entspricht. Das bedeutet eine Einsparung von über 14.000 Tonnen Kohlendioxid. Seit September 2014 sind die vier Windkraftanlagen in Betrieb.