Auf der Autobahn A70 bei Scheßlitz im Landkreis Bamberg ereignete sich am Dienstagnachmittag (21. Oktober) ein Unfall zwischen zwei Sattelzügen. Ursache war eine „Erziehungsmaßnahme“ durch einen der beiden beteiligten Lkw-Fahrer, die im Fiasko endete. Dies berichtet die Polizei in einer Mitteilung. Erst am Vortag kam es auch auf der A70 bei Hallstadt zu einem Unfall.
Lkw-Unfall auf der A70 bei Scheßlitz
Die beiden Fahrzeugführer waren nach dem Unfall weiter zum Parkplatz Giechburgblick gefahren und hatten dort die Polizei verständigt. Der 55-jährige Unfallverursacher selbst schilderte den Beamten den Hergang vor Ort aus freien Stücken. Demnach war er mit seinem Lkw in Richtung Schweinfurt auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als er bemerkte, dass ein anderer Sattelzug gerade zum Überholen angesetzt hatte. Da er dies nicht einsah, wollte er den Überholvorgang sofort „verkehrserzieherisch“ unterbinden – mit fatalen Folgen.
6.000 Euro Sachschaden bei Kollision
Der Mann zog in einer Spontanaktion nach links und damit direkt in den Fahrtweg des anderen Sattelzugs. Dabei hatte er sich aber dermaßen verschätzt, dass der Lkw seines 50-jährigen Berufskollegen bereits zu nah war und dieser nicht mehr ausweichen konnte. So kam es zu einem seitlichen Zusammenstoß mit der hinteren Kante des Aufliegers. Es wurde zwar niemand verletzt, aber es entstand ein Gesamtschaden von rund 6.000 Euro.
Strafverfahren gegen Unfallverursacher
Auch wenn er sich gegenüber der Polizei geständig und einsichtig zeigte, musste gegen den Unfallverursacher ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet werden. Weitere Folgen für seine Fahrerlaubnis und seine Berufskraftfahrerqualifikation könnten folgen.