Wenig dankbar über seine Rettung zeigte sich ein Mischlingshund am Sonntagnachmittag (18. August) bei Thiersheim (Landkreis Wunsiedel). Das Tier war seiner Halterin vor längerer Zeit entwischt und sollte wieder eingefangen werden. Dabei wurden sowohl der Tierarzt als auch ein Polizist verletzt.
Tierarzt setzt Betäubungsgewehr ein
Der Vierbeiner wurde in den letzten zwei Wochen immer wieder bei Thiersheim gesehen. So kam es auf der Autobahn A93 auch zu mehreren Polizeieinsätzen wegen des Tieres. Am Sonntag sichtete die Halterin ihren Hund erneut im Bereich des örtlichen Autohofes und verständigte einen Tierarzt und die Polizei. Nach längerer Verfolgung gelang es, den Hund in einem umzäunten Gelände einzusperren. Der Tierarzt setzte daraufhin sein Betäubungsgewehr ein. Nachdem sich der Hund hingelegt hatte, versuchten ein Polizist und der Tierarzt den Vierbeiner an die Leine zu legen.
Hund beißt beide Helfer in die Arme
Leider hatte die Dosis aber nicht die erwünschte Wirkung und der Hund biss beide Helfer in die Arme. Sie mussten zunächst ihre Rettungsaktion aufgeben und sich selbst verarzten. Anschließend gelang es, den mittlerweile wieder zu Kräften gekommenen Hund in eine Garage zu treiben und ihn mit einem weiteren Schuss aus dem Betäubungsgewehr ruhig zu stellen. Der undankbare Hund konnte wenig später seiner Halterin übergeben werden. Die Retter mussten sich anschließend in ärztliche Behandlung begeben.