Der viergleisige Ausbau der Strecke zwischen Nürnberg und südlich von Bamberg ist nun abgeschlossen, dies teilte die Deutsche Bahn AG am Freitag (19. September) mit. Der letzte Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf ist damit vollendet. Der Abschnitt gehört zur Schnellfahrstrecke München – Berlin und zählt mit durchschnittlich 350 Zügen pro Tag zu den meistbefahrenen Strecken in Bayern. Bund, Freistaat Bayern, Kommunen und DB investierten rund zwei Milliarden Euro in den Ausbau der Gleise und Anlagen in dem 52 Kilometer langen Abschnitt.
Streckenabschnitt im Landkreis Bamberg fertig
Zwischen Altendorf und Strullendorf hat die Deutsche Bahn seit 2021 unter anderem 40 Kilometer neue Gleise und 45 Kilometer Oberleitungen gebaut und neue Lärmschutzwände errichtet. Die Bahnsteige an den Stationen Hirschaid und Strullendorf sind barrierefrei erreichbar, ab Herbst auch an der Station Buttenheim. Es war der letzte Abschnitt des viergleisigen Ausbaus.
Viergleisiger Ausbau bringt mehr Möglichkeiten
Laut der Deutschen Bahn hat der viergleisige Ausbau schrittweise Verbesserungen für die Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr ermöglicht. So fährt der Franken-Thüringen-Express in dem Abschnitt Nürnberg – Bamberg bereits seit Dezember 2023 täglich im 30-Minuten-Takt in beiden Richtungen. Zudem verknüpft seit Juni 2024 der mit bis zu 190 km/h schnellste länderverbindende Regionalzug Deutschlands die fränkische Metropole Nürnberg mit der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt in nur 1 Stunde 53 Minuten. Fahrgäste der S-Bahn Nürnberg profitieren seit 2024 vom neuen S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord und bereits seit 2023 von zwölf zusätzlichen S-Bahn-Verbindungen zwischen Forchheim und Erlangen
„Der Schienenverkehr ist heute ein Stück besser und attraktiver geworden. Ich danke den Reisenden, Pendlern und Gütertransporteuren für ihre Geduld während der Bauarbeiten. Aber ich glaube die Geduld hat sich gelohnt. Denn hier ist mit 1,44 Milliarden Euro Bundesmitteln etwas entstanden, wovon Menschen und Wirtschaft profitieren – in dieser Region und weit darüber hinaus. Als Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nummer 8, ist es eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte unseres Landes. Der Ausbau dieses 52 Kilometer langen Abschnitts ist daher weit mehr als ein regionales Projekt und technisches Upgrade. Er ist ein Schlüsselelement für ein leistungsfähiges, zuverlässiges Bahnnetz überall in Deutschland.“
(Patrick Schnieder, Bundesverkehrsminister)
Für eine zukunftsfähige Infrastruktur wird der Bahnausbau in der Region auch in den nächsten Jahren weitergehen, heißt es in der Pressemitteilung. So laufen aktuell die Planungen für einen Güterzugtunnel in Fürth, den S-Bahn-Ausbau Fürth – Eltersdorf sowie die Erweiterung des Bahnknotens Bamberg.