Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat Anklage gegen einen 35-jährigen Albaner erhoben. Der Mann steht im Verdacht,
zwischen Mai und September 2015 in zahlreiche Wohnungen in der Stadt und im Landkreis Bamberg sowie in München und Unterschleißheim eingebrochen zu sein.
45 Einbrüche verübt
Laut der Polizei machte sich der Tatverdächtige insgesamt an 45 Wohnhäusern und Wohnungen zu schaffen. Dabei versuchte er in der Regel gekippte Fenster von außen oft unter der Verwendung von Werkzeug zu öffnen. In 28 Fällen konnte er auch an Beute gelangen. Der Täter entwendete Bargeld, Schmuck und Elektronikartikel im Gesamtwert von ca. 30.000 Euro.
Tatverdächtiger ist Asylbewerber
Bei seinen Taten schreckte er nicht vor einem hohen Risiko zurück. Er drang wiederholt in Häuser ein, während sich die Bewohner dort auch aufhielten. Schwerpunkt war der südliche Landkreis Bamberg, wo der Angeschuldigte in einer
Asylbewerberunterkunft untergebracht war. Die Staatsanwaltschaft geht aber auch davon aus, dass der Einbrecher im Osten der Stadt Bamberg, in Baunach, Breitengüßbach und im Raum München auf Diebestour unterwegs war.
Mann im September geschnappt
Nach einem Einbruch in Bamberg konnte der Mann in den frühen Morgenstunden des 28. September 2015 durch eine Zivilstreife der Bamberger Polizei festgenommen werden. Der Beschuldigte räumte seine letzten vier Taten in der Nacht vor der Festnahme ein. Bei einer Durchsuchung in der Asylbewerberunterkunft konnte Diebesgut aus weiteren Einbrüchen gefunden werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde gegen den Verdächtigen
Untersuchungshaft angeordnet.
DNA-Spuren beweisen zahlreiche Taten
Unter anderem durch DNA-Untersuchungen kamen die Ermittler zu der Überzeugung, dass der 35-Jährige nicht nur die von ihm eingeräumten, sondern auch zahlreiche weitere Taten begangen hat. Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat deshalb gegen ihn unter anderem wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Bamberg erhoben.