Ein 36-Jähriger muss sich ab Montag (27. Juli) vor dem Landgericht Bamberg wegen bandenmäßigen Betrugs verantworten. Der Mann mit israelischer und ukrainischer Staatsbürgerschaft gilt als Kopf eines internationalen kriminellen Netzwerks, das sich auf Investmentbetrug spezialisiert hatte. TVO hat darüber berichtet.
Ermittler gehen von 27 Millionen Euro Schaden aus
Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg wirft dem 36-Jährigen vor, zusammen mit seinen Komplizen bei 399 Personen einen Gesamtschaden in Höhe von knapp zehn Millionen Euro verursacht zu haben. Der höchste Einzelschaden lag mit 584.000 Euro bei einem Mann aus München. Laut der Ermittler ist die Dunkelziffer erheblich höher. Wie beschlagnahmte Buchhaltungsunterlagen dokumentieren, ist von einem tatsächlichen Schaden von 27 Millionen Euro auszugehen.
Weiterer 41-Jähriger mitangeklagt
Zusammen mit dem 36 Jahre alten Haupttäter ist noch ein 41-jähriger israelischer Mitbeschuldigter angeklagt. Er wird für einen Schaden von rund 3,2 Millionen Euro mitverantwortlich gemacht. Für gewerbs- und bandenmäßigen Betrug sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren vor. Angesetzt sind sechs Verhandlungstage.