Die Stadt Bamberg hat noch einmal ihre Bereitschaft erneuert, Flüchtlinge von den griechischen Inseln (unter anderem Lesbos und Samos) aufzunehmen. Dabei sollen laut Stadtverwaltung Kapazitäten in den Gemeinschaftsunterkünften berücksichtigt und genutzt werden. Am vergangenen Mittwoch (30. September) stimmte eine große Mehrheit des Stadtrates einem Antrag von Oberbürgermeister Starke und Bürgermeister Glüsenkamp zu.
Stadtverwaltung fordert den Freistaat zum Handeln auf
Das bayerische Innenministerium nahm nach dieser Entscheidung einen ersten Kontakt mit der Stadtverwaltung auf. Diese fordert den Freistaat Bayern auf, gemeinsam mit der Bundesrepublik die rechtlichen Voraussetzungen für eine Aufnahme von aus Seenot Geretteten zu schaffen.
Es ist unsere Aufgabe, die humanitäre Katastrophe auf den griechischen Inseln zu entschärfen und einen Beitrag zu einer menschenwürdigen Unterbringung der Schutzsuchenden in Europa zu leisten.
(Oberbürgermeister Andreas Starke, SPD & Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, Grüne)
Bamberg für Teilnahme an der Initiative „Seebrücke“
Der Stadtrat der Stadt Bamberg hatte bereits in seiner Sitzung Ende Juli einen „Bamberger Appell zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Menschen aus dem Mittelmeerraum“ beschlossen und sich für die Teilnahme an der Initiative „Seebrücke“ ausgesprochen. Damit erklärt man sich zu einem „sicheren Hafen“. Ziel der Initiative ist es, aus Seenot gerettete Menschen aufzunehmen – so die Stadtverwaltung abschließend.
(Foto: Oberbürgermeister Andres Starke, Pfarrerin Mirjam Elsel von der Mahnwaches Asyl, Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Ibo Mohammed von der Seebrücke Bamberg)