Mi, 17.02.2021 , 13:17 Uhr

Bamberg: Stadt will historische Gärten wiederbeleben

Ungenutzte Grünflächen in der Gärtnerstadt gesucht

Das Gärtnern in der Stadt und der Eigenanbau von Gemüse erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Immer wieder kommen Personen und Initiativen auf die Stadt zu, um brachgefallene Flächen innerhalb der Gärtnerstadt zu rekultivieren. Um den aktuellen Zustand der innerstädtischen gärtnerischen Anbauflächen zu dokumentieren und potenzielle Flächen für alternative Formen des urbanen Gartenbaus zu identifizieren, bittet das Zentrum Welterbe Bamberg jetzt Besitzer brach liegender Gärtnerflächen in der Oberen und Unteren Gärtnerei um Unterstützung: Wer geeignete Flächen für eine Rekultivierung hat, kann sich unter der Telefonnummer 0951 87-1811 oder per E-Mail an info@welterbe.bamberg.de an das Zentrum Welterbe Bamberg wenden.

 

Bürgerinnen und Bürger wollen mitwirken an einer solidarischen, nachhaltigen und lebenswerten Zukunft. Initiativen wie die Solidarische Landwirtschaft der Transition-Bewegung machen vor, wie wir klimafreundlich und mit Rücksicht auf nachfolgende Generationen leben können.“ (Jonas Glüsenkamp, Bambergs Zweiter Bürgermeister und Umweltreferent)

Zweite Kampagne des Zentrums Welterbe Bamberg

Bereits 2012 hat das Zentrum Welterbe Bamberg mittels einer Kampagne geeignete Flächen für die Rekultivierung vermittelt. Hintergrund: Innerstädtische Grünflächen leisten einen wichtigen Beitrag, Bamberg nachhaltig, das heißt sozial- und umweltverträglich, zu gestalten. Die für Bamberg typische spätmittelalterliche Struktur des Gartenbaus aus Hofstellen und angrenzenden Anbauflächen ist sehr gut erhalten und als Bestandteil des Stadtdenkmals geschützt. In den letzten Jahrzehnten ist jedoch der Erwerbsgartenbau stark zurückgegangen. Damit sind große Teile der innerstädtischen Freiraumstrukturen brach gefallen.

Urbaner Gartenbau wichtig in Bamberg

Seit mehr als zehn Jahren setzt sich das Zentrum Welterbe Bamberg für den urbanen Gartenbau ein, der Aspekte der Stadtplanung, des Denkmalschutzes, des Tourismus und der Lebensmittelproduktion miteinander verbindet. So wurden neben der Neukonzeptionierung des Gärtner- und Häckermuseums der Rundweg durch die Gärtnerstadt samt Aussichtsplattform angelegt und die Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner gegründet, die jährlich den Tag der offenen Gärtnereien durchführt. Die Bamberger Süßholz-Gesellschaft hat den Süßholzanbau, der seit dem Mittelalter in Bamberg gepflegt wurde, wiederaufleben lassen, und der Verein Bamberger Sortengarten – Grünes Erbe Bamberg e.V. engagiert sich inzwischen an mehreren Standorten für die Erhaltung der Vielfalt Bamberger Lokalsorten.

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