So., 10.09.2023 , 12:25 Uhr

Stadt Bayreuth

Bayreuth: 20-Jähriger baut Unfall, Bruder wird festgenommen, Vater flippt aus!

Alles begann mit einem Unfall in der Wilhelm-Busch-Straße...

Viel zu tun hatte die Bayreuther Polizei in der Nacht zum Sonntag (10. September). Gegen 03:00 Uhr am Morgen führte ein Verkehrsunfall zu einer ganzen Reihe von Straftaten von drei Männern.

Unfallschaden in Höhe von 10.000 Euro

Alles begann mit einem Unfall in der Wilhelm-Busch-Straß, den ein 20-jähriger Bayreuther verursachte, in dem er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Hierbei entstand ein Schaden von 10.000 Euro. Daraufhin entfernten sich erst einmal Fahrer und Beifahrer vom Unfallort. Kurz vor dem Eintreffen der Polizei kehrte der Beifahrer mit einer zweiten Person, welche sich später als Vater des Fahrers herausstellte, zum Unfall-Pkw zurück.

Angriff auf Polizeibeamte

Gegenüber den Beamten gaben beide Männer zunächst an, der Vater wäre den Wagen gefahren. Bei ihren Aussagen verstrickten sie sich laut Polizeimeldung aber in Widersprüche. Als die Polizei daraufhin die nahegelegene Wohnung überprüften, trafen die Polizisten auf den Unfallverursacher und dessen Bruder, der sofort auf die Beamten losging. Auch der Vater (53) griff urplötzlich die Beamten an. Diese sahen sich gezwungen, ihr Pfefferspray zu zücken. Durch die Angriffe wurden zwei Beamte leicht verletzt.

23-Jähriger muss Haftstrafe absitzen

Wie sich nun herausstellte, lag gegen den 23-jährigen Bruder des Unfallverursachers ein Haftbefehl vor. In seinem Zimmer fand die Polizei Betäubungsmittel und Waffen. Der Bruder des Unfallfahrers (20) wurde ebenfalls leicht verletzt, wurde jedoch nach einer kurzen medizinischen Versorgung im Klinikum in ein Gefängnis eingeliefert. Dort muss er nun die offene Haftstrafe von 15 Monaten absitzen. Zudem wurde der Führerschein des Unfallverursachers sichergestellt, da ein Alkoholtest einen Wert von rund 2,3 Promille ergab.

Strafverfahren gegen Vater und beide Söhne

Alle drei Männer müssen sich nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Gefährdung des Straßenverkehrs strafrechtlich verantworten müssen, so die Polizei abschließend.

Vater kein Unbekannter für die Polizei

Der 53 Jahre alte Vater ist laut Polizei kein Unbekannter: Er fiel bereits im Februar 2022 auf, als er einer Polizeistreife, die gerade einen Unfall aufnahm, mitteilte, dass er sich freue, dass es zu dem kurz zuvor geschehenen Mord an den beiden Beamten in Kusel kam. Da er zudem betrunken an ein Fahrzeug urinierte, stellten die Beamten seine Identität fest. Auch hier setzte er sich sofort zu Wehr und verletzte die Polizisten durch Schläge und Tritte, bevor er überwältigt werden konnte.

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