Kurz vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres, meldet die IHK für Oberfranken Bayreuth einen Zuwachs von 0,2 Prozent an Ausbildungsverhältnissen. Der Präsident der IHK sehe es aber als Herausforderung, noch mehr junge Menschen von den Vorteilen der betrieblichen Ausbildung zu überzeugen.
Das Plus an Ausbildungsverträgen sei umso erfreulicher, als in Oberfranken ein Rückgang der Schulabgängerzahlen zu verzeichnen sei. Für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Oberfranken, ist das hohe Ausbildungsengagement der regionalen Betriebe aber ein elementarer Baustein. Bereits heute fehlen rund 20.000 Fachkräfte in Oberfranken.
Dabei wird ein wesentlich höherer Bedarf an beruflich Qualifizierten prognostiziert, als an Akademikern. Über gezielte Weiterbildung und Aufstiegsfortbildung böten gerade die mittelständischen Unternehmen in Oberfranken oft bessere Aufstiegschancen als Großkonzerne. Auch der Leiter der Beruflichen Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth betont die hervorragenden Ausbildungschancen, die Jugendliche derzeit auf dem Ausbildungsmarkt in Oberfranken haben: „Viele Unternehmen würden gerne noch mehr ausbilden, haben aber Schwierigkeiten, ausreichend Bewerber zu finden.“