Im Rahmen der bundesweiten Campus-Streiktages ruft ver.di für Montag (20. November) Beschäftigte der Universität Bayreuth, des Studentenwerks Oberfranken, der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth sowie inzwischen auch (Stand: 17:52 Uhr) die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) und Studierendenwerk Werbung (Standort Bamberg) für mehr Geld in den Streik auf.
Gefordert werden 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.
ver.di will überdurchschnittliche Erhöhung erreichen
Unterstützt werden die Beschäftigten durch die Mitarbeitenden der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth, die ebenfalls dem Ländertarifvertrag angehören. Sie fordern eine kräftige Gehaltserhöhung und gute Arbeitsbedingungen.
Die Preise sind stark gestiegen und sie steigen weiter, deshalb brauchen die Beschäftigten deutlich mehr Geld. Sie wollen mit ihren Kolleginnen und Kollegen bei Bund um Kommunen gleichziehen. Die Länderbeschäftigten dürfen nicht abgehängt werden.
(Jessica Marcus, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di Oberfranken-Ost)
Beschäftigte mit niedrigem und mittlerem Einkommen seien durch die hohe Inflation besonders gebeutelt, deshalb wolle ver.di für sie eine überdurchschnittliche Erhöhung erreichen.
ver.di möchte für studentische Hilfskräfte Tarifvertrag durchsetzen
Zudem will ver.di für studentische Hilfskräfte ein Tarifvertrag durchsetzen, den TV Stud. "Ohne die bundesweit mehr als 300.000 studentischen Beschäftigten würden die Hochschulen nicht laufen. (...) Auch sie brauchen endlich einen Tarifvertrag, der die Arbeitsbedingungen verlässlich und gut regelt", betonte Jens Gotthardt, Gewerkschaftssekretär bei ver.di Oberfranken-Ost.