Am frühen Dienstagabend (23. November) sorgte der Brand eines Lkw auf der Autobahn A9 bei Creußen (Landkreis Bayreuth) für ein Verkehrschaos. Aufgrund des Brandes kam es im sich bildenden Stau zu einem Unfall mit vier Verletzten. Die A9. war bis in den Morgen gesperrt. Es entstand ein Gesamtschaden von rund 350.000 Euro.
Technischer Defekt für zum Lkw-Brand
Die Einsatzkräfte wurden gegen 18:43 Uhr über den brennenden Lkw informiert, der auf der Fahrbahn in Richtung Nürnberg stand. Der mit Brot beladene Sattelzug war aufgrund eines technischen Defekts im Motorbereich in Brand geraten. Der 62-jährige Fahrer konnte seinen Sattelzug noch auf den Standstreifen steuern und sich anschließend rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen.
Lösch- und Bergemaßnahmen bis in den frühen Morgen
Der Lkw aus Oberbayern brannte beim Eintreffen der Feuerwehr bereits lichterloh. Zum vollständigen Ablöschen der Ladung musste das alarmierte THW einen Radlader zum Einsatzort schaffen um die Ladung auseinander zu ziehen und später die Fahrzeugreste zu entfernen. Dafür wurde die A9 in Richtung Nürnberg gesperrt. Die Sperre dauerte bis in den Mittwochmorgen. Unterdessen wurden die im Stau befindlichen Pkw entgegen der Fahrtrichtung an der Autobahnausfahrt Bayreuth Süd durch die Polizei ausgeleitet.
Verpuffung beschädigt drei Fahrzeuge
Im Zuge der Löscharbeiten kam es zu einer Verpuffung, wodurch ein 1x2 Meter großes Metallteil in die Gegenfahrbahn schleuderte. Zwei weitere Lkw und ein Pkw wurden hierbei beschädigt. Verletzt wurden hierbei niemand.
Sechsstelliger Brandschaden
Durch den Brand entstand auch an der Fahrbandecke und an den Betongleitwänden laut Polizei ein massiver Schaden. Der Gesamtschaden des Brandes wurde von der Polizei vorläufig mit 330.000 Euro angegeben.
Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte vor Ort
Für den Brand kam das THW aus Pegnitz, Kulmbach und Bayreuth zum Einsatz. Weiterhin kam die Autobahnmeisterei Trockau mit sieben Einsatzkräften sowie die Feuerwehren Bayreuth, Trockau, Bindlach und Tiergarten an den Brandort. Das Wasserwirtschaftsamt war wegen des außerordentlich verunreinigten Löschwassers mit vor Ort, um später bei möglichen Umweltschäden in dem Schutzgebiet entgegen wirken zu können.
Auffahrunfall mit drei Pkw und vier Verletzten
In dem Stau, der sich durch den brennenden Lkw bildete, kam es zu einem Auffahrunfall mit drei Pkw. Dabei wurden vier Personen verletzt. Eine Person erlitt schwere Verletzungen. Die Verletzten wurden durch das Bayerische Rote Kreuz versorgt. Ein an dem Unfall beteiligtes Fahrzeug begann ebenfalls Feuer zu fangen. Eine Streife der Polizei löschte die Flammen mit einem Feuerlöscher. Bei dem Unfall entstand ein geschätzter Gesamtschaden von 20.000 Euro.
Freie Fahrt auf der A9 ab Mittwochmorgen
Der gesamte Einsatz war um 05:45 Uhr am Mittwochmorgen beendet und die Autobahn wieder völlig frei befahrbar.