Eine zunächst unbekannte Flüssigkeit löste am Donnerstagmorgen (5. Oktober) im Postverteilstation in Pegnitz (Landkreis Bayreuth) einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. 21 Angestellte wurden bei dem Zwischenfall gesundheitlich geschädigt. Sie erlitten leichte Verletzungen. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Flüssigkeit um einen Systemreiniger für Kraftstoffanlagen.
TVO-Reporter Björn Karnstädt fasst die Ereignisse des Tages in Pegnitz zusammen...
Eine geringe Menge eines ausgelaufenen Systemreinigers im Postverteilzentrum in Pegnitz (Landkreis Bayreuth) sorgte am Donnerstagvormittag (5. Oktober) für einen Großeinsatz der Rettungskräfte. Nach derzeitigem Stand wurden 21 Personen leicht verletzt. Die Betroffenen klagten über Übelkeit und Atemnot.
Unfall ereignete sich kurz vor 9:00 Uhr
Wie die Polizei am Mittag via Pressemitteilung verkündete, fiel gegen 8:45 Uhr ein Päckchen mit zwei Metalldosen in dem Gebäude zu Boden. Dadurch traten rund zwei Liter einer zunächst unbekannten Flüssigkeit aus. Diese verursachte bei zwei direkt dort befindlichen Angestellten körperliche Beschwerden. Daraufhin wurde Großalarm ausgelöst
21 Personen mussten sich behandeln lassen
Schnell trafen Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei samt Gefahrgut-Spezialisten im Postzentrum ein. Die Einsatzkräfte brachten weitere Angestellte aus dem Gebäude, während die beiden Bediensteten nach der ärztlichen Versorgung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus kamen. Insgesamt mussten 19 weitere Angestellte ärztlich behandelt werden.
Experten bestimmen Flüssigkeit
Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, handelte es sich bei der ausgelaufenen Flüssigkeit um einen Systemreiniger für Kraftstoffanlagen. Dieser ist nicht als Gefahrgut eingestuft, unterliegt jedoch der Gefahrenstoffverordnung. Beamte der Polizei Pegnitz haben die Ermittlungen zu dem Betriebsunfall aufgenommen.
Laut News5-Angaben löste ein gefährlicher Stoff, ähnlich Waschbenzin, in der Poststation eine MANV-Lage ("Massenanfall an Verletzten") aus. Laut Zeugen tropfte die Flüssigkeit am Donnerstagvormittag aus einem Paket heraus. Laut neusten Informationen von vor Ort klagten 21 Personen über Übelkeit und Atemnot. Aus diesem Grund kam an der Unfallstelle ein Gefahrgutzug zum Einsatz. Die Betroffenen wurden leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Dazu Peter Maisel, Organisatorischer Leiter beim BRK-Kreisverband Bayreuth.
Wie die Polizei soeben vermeldete, kam es am Donnerstagvormittag (5. Oktober) in der Postverteilstation in Pegnitz (Landkreis Bayreuth) zu einem Arbeitsunfall beim Verladen von Postsendungen. Beim Herunterfallen von Paketen wurden Kanister mit Waschbenzin beschädigt. Ein Teil der Flüssigkeit lief aus. Nach ersten Meldungen von vor Ort gibt es aktuell zwei leichtverletzte Personen. Wie die Polizei auf TVO-Nachfrage mitteilte, besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Vorsichtshalber wurde dennoch ein Großaufgebot an Einsatzkräften an die Unfallstelle bestellt.