Wie jetzt bekannt wurde, will die Diakonie Neuendettelsau das ehemalige Himmelkroner Kloster verkaufen. Seit ungefähr zwei Monaten steht das Gebäude für eine Summe von 3,3 Millionen Euro zum Verkauf. Jedoch fehlt momentan ein passendes Kaufangebot. „Das kann Jahre, vielleicht Jahrzehnte dauern“, so Diakonie-Sprecher Thomas Schaller.
Zudem steht die Frage im Raum, ob der Freistaat Bayern als Käufer der Immobilie in Frage kommt. So könnte das ehemalige Kloster als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Derzeit dient das Gebäude als Wohnheim und Tagesstätte für Menschen mit geistiger Behinderung. Die 153 Bewohner werden nun schrittweise ausgelagert. Laut Schaller verfolgt der Träger der Himmelkroner Heime eine `Dezentralisierungsstrategie´.
So sollen die Bewohner des Schlosses zukünftig in kleineren Wohneinheiten mit besserer Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Lebensmittelmärkten leben. Problematisch am Schloss sei außerdem, dass es nicht barrierefrei sei und es kein Aufzüge gebe. Dennoch bleibt die Diakonie Himmelkron erhalten. Sowohl die Bereichsverwaltung als auch die Wohngruppen in den Häusern behalten ihren Standort.