In Hof wurde der „Stolperstein“, der erst Ende Juli in Gedenken an den Hofer Widerstandskämpfer Hans Merker verlegt wurde, mit grüner Farbe beschmiert. Der Gedenkstein wurde umgehend gereinigt. Spuren der Tat sind aber noch sichtbar. Die Kripo ermittelt.
Gedenkstein erinnert an Nazi-Opfer
Mit den so genannten „Stolpersteinen“ wird europaweit Opfern der NS-Diktatur gedacht. In Hof wurde dieser „Stolperstein“ mit Hilfe der Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Jean Paul Gymnasiums maßgeblich umgesetzt. Wir berichteten.
Stolperstein liegt am Wohnsitz von Hans Merker
Der erste Hofer „Stolperstein“ liegt vor dem Haus Döbereinerstraße 12, dem letzten Wohnsitz des Hofer Widerstandskämpfers Hans Merker. Als 2. Vorsitzender der KPD Ortsgruppe Hof wurde ihm 1933 wegen Hochverrats der Prozess gemacht. Merker saß schließlich als „Berufsverbrecher“ im KZ Dachau. Nach seiner Entlassung zwei Jahre später forcierte er in der so genannten „Gruppe Merker“ den Widerstand und wurde erneut verhaftet. Am 5. Januar 1945 wurde er schließlich im KZ Buchenwald erschossen.