Der Hofer Landbus wurde 2019 als Pilotprojekt auf dem Gebiet der Kommunen Rehau und Regnitzlosau (Landkreis Hof) gestartet und zunächst für den Zeitraum von einem Jahr erprobt. Im Erfolgsfall plante man, das System auf weitere Kommunen des Landkreises auszudehnen. Dies wurde jetzt im Ausschuss für Umwelt und Tourismus des Landkreises Hof am Montag (12. April) einstimmig beschlossen.
Ausweitung des Landbusses in drei Ausbaustufen
In drei Ausbaustufen soll das Projekt auf den gesamten Landkreis ausgeweitet und mittels Knotenpunkten zu einem Gesamtnetz verknüpft werden. Folgende Kommunen sollen in den jeweiligen Ausbaustufen erschlossen werden:
Laut der Planung soll die erste Stufe bis Ende des ersten Quartals 2023 an das Netz des Hofer Landbusses angeschlossen sein. Stufe 2 soll bis Ende März 2023 folgen. Bis August 2024 sollen alle Erweiterungsstufen abgeschlossen sein.
Bedarfsorientierte ÖPNV ohne Fahrplan
Der Hofer Landbus ermöglicht einen bedarfsorientierten öffentlichen Nahverkehr ganz ohne Fahrplan. Mittels App oder per Anruf kann der Hofer Landbus individuell, an sieben Tagen die Woche, jeweils zwischen 06:00 und 23:00 Uhr, angefordert werden. Das Ein- und Aussteigen können die Nutzer an anfangs 170 Haltestellen im betreffenden Gebiet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bus- und Bahnlinien oder Anruftaxis gibt es keinen festen Fahrplan. Der Bus fährt auf Anfrage genau die Haltestellen an, zu denen der Fahrgast möchte. Das Hintergrundsystem legt bei jeder Anfrage weitere Fahrten in Echtzeit zusammen.
„Mit dem Hofer Landbus verfügen wir über ein Mobilitätskonzept, das durch Digitalisierung zur Verbesserung der Mobilität insbesondere im ländlichen Raum beiträgt. … Die Ausweitung des Projektes, das im Bereich Rehau-Regnitzlosau bereits sehr gut angenommen wird, auf den gesamten Landkreis bedeutet einen großen Sprung in Sachen öffentlicher Mobilität.
(Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof)