UPDATE (25. November / 12:45 Uhr)
Im Prozess gegen den 31-jährigen ehemaligen Soldaten am Hofer Landgericht sollten am heutigen Dienstag (25. November) drei betroffene Frauen aussagen. Sie werfen dem Angeklagten Vergewaltigung vor. Letztendlich sagte heute nur eine der Frauen vor Gericht aus. Sie ist die Ex-Freundin des Angeklagten. Die beiden lernten sich bei Grundausbildung bei der Bundeswehr kennen und waren von 2017 bis 2020 ein Paar. Er war ihr Ausbilder. Vor Gericht beschreibt die Frau eine Beziehung voller Gewalt. In insgesamt vier Fällen soll er sie auch vergewaltigt haben. Eine weiteres mutmaßliches Opfer des 31-Jährigen erlitt vor der Verhandlung einen Nervenzusammenbruch. Die dritte Zeugen wurde vor Gericht ausgeladen.
ERSTMELDUNG (25. November / 09:00 Uhr)
Vor dem Landgericht Hof wird am heutigen Dienstag (25. November) der Prozess gegen einen 31-jährigen Ex-Soldaten fortgesetzt. Ihm wird Vergewaltigung und Besitz von kinderpornografischem Material vorgeworfen. TVO berichtete ausführlich! Heute sollen drei der sechs Opfer aussagen.
Angeklagter streitet Vorwürfe teilweise ab
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, Zentralstelle Cybercrime Bayern, soll der Mann zwischen 2015 und 2022 sechs Frauen teils schwer und in einem Fall mehrfach vergewaltigt haben. Die Taten hat er heimlich gefilmt und die Videos anschließend veröffentlicht. Allerdings bestreitet der Angeklagte in fünf Fällen den Vorwurf der Vergewaltigung. Es soll sich um von Dominanz und Unterwürfigkeit geprägten Geschlechtsverkehr gehandelt haben, der stets im Vorfeld so besprochen wurde und einvernehmlich war. Außerdem wird ihm der unerlaubte Besitz von Gegenständen zur Last gelegt, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie das Waffen- und Sprengstoffgesetz fallen. Zudem soll er kinderpornografisches Bild- und Videomaterial besessen haben.
Opfer im Zeugenstand
Am Dienstag wird der Prozess fortgesetzt. Drei mutmaßliche Opfer des 31-Jährigen sollen vor Gericht aussagen. Das geschieht voraussichtlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Anklage war vor der Jugendkammer erhoben worden, da der Beschuldigte zu einzelnen mutmaßlichen Tatzeitpunkten noch Heranwachsender war. Mit einem Urteil wird am 16. Dezember gerechnet. Der Angeklagte saß bis zum Prozessauftakt in Untersuchungshaft.