Im Prozess um die getötete Claudia K. aus Kulmbach werden am heutigen Freitag (26. September) am Landgericht Bayreuth die Plädoyers gehalten. Angeklagt ist ein 54 Jahre alte Mann aus Kulmbach. Er soll seine Lebensgefährtin im März 2025 brutal ermordet haben. (Wir berichteten). Ein Urteil in dem Prozess wird für den 08. Oktober erwartet.
Staatsanwaltschaft geht von Mord aus Heimtücke aus
Die Staatsanwaltschaft Bayreuth wirft dem Angeklagten Mord aus Heimtücke vor. „Die Geschädigte war die Lebensgefährtin des Angeklagten. Beide wohnten in einer gemeinsamen Wohnung in Kulmbach. Laut Anklage stand eine Trennung bevor, da der Angeschuldigte nach langjähriger Abstinenz wieder mit dem Konsum von Alkohol begonnen haben soll, was der Geschädigten missfallen habe“, heißt es in der Mitteilung.
Anklageschrift beschreibt grausames Szenario
Am 02. März 2025 sei die Geschädigte nach einem Treffen mit einer Freundin in die gemeinsame Wohnung zurückgekommen. Unmittelbar danach soll sie der alkoholisierte Angeklagte entsprechend seines vorab gefassten Tatplans unvermittelt mit einem Messer angegriffen haben und ihr erste Stich- und Schnittverletzungen vor allem am linken Arm zugefügt haben. Der Angeklagte habe von Anfang an in der Absicht gehandelt, sie zu töten. Die Geschädigte soll versucht haben, sich zu wehren und einmal kurz um Hilfe geschrien haben.
Lebensgefährte soll immer wieder zugestochen haben
Der Angeklagte soll sodann seinen Angriff mit massiver Brutalität fortgesetzt haben und im weiteren Verlauf der Geschädigten rund 25 Schnitt- und Stichverletzungen im Bereich des Hinterkopfs, des Rückens, des Nackens sowie der linken Schulter zugefügt haben. Abschließend soll der Angeklagte ihr das Messer mit voller Wucht in den Bereich der rechten Gesichtshälfte unterhalb des rechten Auges gestoßen haben. Die Geschädigte soll sodann in der Wohnung in Kulmbach an den massiven Verletzungen verstorben sein. Der 54-Jährige wurde noch am Tatort festgenommen. Im August begann der Prozess gegen ihn am Landgericht Bayreuth. (Wir berichteten). Nun stehen die Plädoyers an. Ein Urteil könnte am bereits am 08. Oktober fallen.