Dem Kreisausschuss des Landkreises Hof wurde am Dienstag (13. April) im Rahmen einer Videoschalte der Sicherheitsbericht 2020 für den Landkreis Hof von der Polizei vorgestellt. Hierbei wurde bilanziert, dass im letzten Jahr 5.151 strafrechtliche Fälle erfasst wurden. Eine Zunahme von 7,6 Prozent. Die Aufklärungsquote betrug 80 Prozent und damit 3,4 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2019.
Anteil der verschiedenen Deliktsbereiche an der Gesamtsumme
Bereiche mit starken Zuwächsen
Während im Bereich der einfachen Diebstähle die Fallzahlen um 18,7 Prozent auf 453 Fälle sanken, erhöhten sich die Delikte beim „schweren Diebstahl“ um 23,2 Prozent auf 244. Auch Vermögens- und Fälschungsdelikte nahmen zu. Diese stiegen um 229 Fälle auf nunmehr 961 Delikte im Jahr 2020. Dies entsprach einer Zunahme um 31,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Waren-/Warenkreditbetrug machte einen Spruch nach oben. 349 Fälle wurden bilanziert. Ein Plus von 22,5 Prozent. Um satte 181 Prozent erhöhten sich die Delikte im Bereich der Verbreitung pornografischer Schriften. Hier kam man unter dem Strich auf 45 Fälle.
Wohnungseinbrüche nehmen leicht zu
Nach einem deutlichen Rückgang der Wohnungseinbrüche im Jahr 2019 von 56 auf 10 wurde für diesen Bereich, der stark das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinflusst, eine moderate Zunahme auf 16 Fälle bilanziert.
Steigerung bei den Sachbeschädigungen
Sachbeschädigungen, insbesondere auf Straßen, Wegen und Plätzen sowie an Kraftfahrzeugen erfuhren erneut eine Steigerung. Nach 519 Fällen in 2019 zählte man für 2020 582 Fälle, ein Plus von 12,1 Prozent. Durch Klärung diverser Serientaten konnte die Aufklärungsquote auf 36,4 Prozent gesteigert werden. Eine Zunahme um 8,3 Prozentpunkte.
Rauschgiftdelikte weiterhin auf hohem Niveau
2019 verzeichnete die Polizei im Landkreis Hof bei den Rauschgiftdelikten eine enorme Steigerung mit 895 Fällen. 888 Fälle bedeuten heuer unwesentlich weniger Delikte und Halten des hohen Niveaus.
Alle Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz aufgeklärt
Dies gilt auch für Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz, die zu 100% aufgeklärt wurden. Hier erhöhten sich die Fälle binnen eines Jahres um 46,7 Prozent auf 201 Delikte.