Die Polizei hat nach einer langen Serie von Sachbeschädigungen durch Graffitis in Lichtenfels und Michelau (Landkreis Lichtenfels) drei deutsche Jugendliche als Tatverdächtige ermittelt. Dies berichtete die zuständige Polizeiinspektion am Mittwoch (19. November) in einer Pressemeldung.
Polizei schnappt Sprayerbande
Demnach besprühten die inzwischen 16- und 17-jährigen Jugendlichen im Zeitraum zwischen März 2023 und Mai 2025 zahlreiche Objekte in Lichtenfels und Michelau mit Spraydosen in zumeist schwarzer Farbe. Sie beschmierten vor allem Hauswände, Türen, Fensterscheiben, Zigarettenautomaten, Brücken sowie Strom- und Verteilerkästen.
40.000 Euro Schaden durch Graffiti
Häufig hinterließen sie dabei ihre eigenen Tags, politische Statements oder auch verfassungswidrige Symbole. Insgesamt ermittelte die Polizei rund 29 Geschädigte, darunter auch einige, die erst durch die Auswertung der sichergestellten Mobiltelefone der Jugendlichen festgestellt wurden. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich auf immense 40.000 Euro.
Waffenfund bei Wohnungsdurchsuchung
Anfang des Jahres hatte die Polizei zwei der drei Tatverdächtigen auf frischer Tat erwischt und festgenommen. Den dritten Tatverdächtigen, der bis Mai 2025 weiterhin Graffitis anbrachte, identifizierten die Beamten im weiteren Verlauf der Ermittlungen. Bei der Wohnungsdurchsuchung eines Beschuldigten stellten die Polizisten außerdem einen Teleskopschlagstock, einen Dolch sowie drei Schlagringe sicher.
Jugendliche müssen sich verantworten
Zudem fanden sie Hinweise auf die Herstellung selbstgebauter pyrotechnischer Gegenstände bei demselben Beschuldigten. Die drei Jugendlichen aus dem Landkreis Lichtenfels müssen sich nun für ihre Taten verantworten.