Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) nahm am Sonntag (22. März) die hohe Zahl der tödlichen Badeunfälle im Jahr 2014 zum Anlass, um zu fordern, dass Kinder so früh wie möglich schwimmen lernen. So sollen die Kinder bereits zeitig die notwendige Sicherheit erlangen.
Aber auch Erwachsene, so Huml, dürften die Gefahr des Ertrinkens nicht unterschätzen. Huml fügte hinzu: „Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert eine Vielzahl von Projekten, mit denen Kindern das Schwimmen beigebracht wird.
In Bayern höchste Zahl von tödlichen Badeunfällen
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hatte am Donnerstag (19. März) mitgeteilt, dass im vergangenen Jahr 79 Menschen im Freistaat ertrunken sind – mehr als in jedem anderen Bundesland. Auf dem 2. Platz dieser traurigen Liste folgt mit Abstand Baden-Württemberg mit 52 Fällen.
Schulschwimmen gefördert
Das Bayerische Gesundheitsministerium hatte bis Ende 2014 das „Bayerische Programm zur Prävention von Ertrinkungsunfällen“ der AOK und der DLRG-Jugend Bayern mit 100.000 Euro gefördert. Dazu gehörte unter anderem das Pilotprojekt „Sichere Schwimmer“. Trainer der DLRG haben dabei die Lehrer an zehn bayerischen Grundschulen im Schwimmunterricht unterstützt. Die Projektschulen befanden sich in Oberfranken in Kronach und Küps.