Mi, 10.03.2021 , 12:15 Uhr

Oberfranken: 300.000 Euro Forensik-Labor-Fahrzeug für die Polizei

Oberfränkische Beamten rüsten sich mobil gegen Cyberkriminalität auf

Als erster Polizeiverband in Deutschland erhielt das Polizeipräsidium Oberfranken ein mobiles Forensik-Labor im Wert von 300.000 Euro und rüstet sich damit im Bereich Cyberkriminalität auf. Innenminister Joachim Herrmann stellte das Hightech-Fahrzeug in München vor.

Polizeipräsidium Oberfranken erprobt für gesamte Bayerische Polizei das Spezialfahrzeug

Immer mehr Straftaten im Bereich der Computerkriminalität werden verzeichnet. Um diesen Trend entgegenzuwirken, erprobt das Polizeipräsidium Oberfranken, stellvertretend für die gesamte Bayerische Polizei, das neue Spezialfahrzeug. Mit dem Spezialfahrzeug der Firma mh Service GmbH steht den Polizeidienststellen im Regierungsbezirk ab sofort ein vollwertiges mobiles IT-Labor zur Verfügung, das von den Spezialisten für digitale Forensik Oberfranken betrieben werden kann.

Spezialfahrzeug ausgestattet mit drei Arbeitsplätzen für Datenerfassung

Auf drei Arbeitsplätzen können in dem speziell ausgebauten Transporter-Fahrzeug Daten sowohl vor Ort, als auch mobil erfasst und verarbeitet werden. Dies wird durch weltweit einzigartige, luftgefederte Serverschränke ermöglicht, die für den Betrieb der eingebauten Server und Speicher notwendig sind. Ein Energie- und Klimakonzept macht es möglich, dass der Paladin innerhalb von wenigen Minuten startklar ist und sich mehrere Tage im Einsatz befinden kann.

Polizei kann mit Spezialfahrzeug auch digitale Spuren aufnehmen und auswerten

Wird beispielsweise ein Unternehmen Ziel eines Cyberangriffs, rücken die Ermittler und Profis für digitale Forensik mit dem Paladin zum Tatort aus. Vor Ort sind dann zum Beispiel schnelle Datensicherungen, Daten-Backups oder IT-forensische Untersuchungen möglich. So können die Polizeidienststellen neben der klassischen Tatortspuren auch die digitalen Spuren vor Ort aufnehmen und teilweise auswerten.

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