Eine verletzte Person, hoher Sachschaden und Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Mittwoch (03. September) in Rödental (Landkreis Coburg). Ein 18 Jahre alter Fahranfänger verursachte durch einen groben Fahrfehler eine Kollision mit einem anderen Pkw. Gegebenenfalls muss er sich einer Nachschulung unterziehen.
Beschleunigung beim Abbiegen
Um 17:30 Uhr bog der 18-Jährige mit seinem BMW von der Straße „Rosenau“ in Rödental nach links auf die Coburger Straße in Richtung Neustadt bei Coburg ab. Dabei beschleunigte so stark, dass er die Kontrolle über sein Auto verlor. Der Rödentaler touchierte zunächst den rechten Bordstein, bevor er auf die Gegenfahrbahn schleuderte und dort mit dem Mercedes eines 65-Jährigen zusammenstieß.
Beifahrerin verletzt
Am Mercedes lösten die Airbags aus. Durch die Wucht des Aufpralls verletzte sich die Beifahrerin im Mercedes. Sie musste mit mittelschweren Verletzungen vom Rettungsdienst in die Notaufnahme des Coburger Klinikums transportiert werden. Der Unfallverursacher und dessen Beifahrer blieben unverletzt.
Fahrzeuge beschädigt
Der Mercedes des 65-jährigen Unfallbeteiligten wurde von einem Abschleppdienst geborgen. Am Fahrzeug des Unfallverursachers entstand ein Schaden von etwa 5.000 Euro, am Mercedes des Unfallgegners ein Sachschaden von mindestens 15.000 Euro.
Ermittlungen gegen 18-Jährigen
Die Polizei Neustadt ermittelt gegen den 18-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstößen nach der Straßenverkehrsordnung. Unfallursächlich war neben der nicht angepassten Geschwindigkeit beim Abbiegen wohl auch der jugendliche Leichtsinn des 18-Jährigen. Zudem wird die Verfehlung des Fahranfängers der Fahrerlaubnisbehörde gemeldet. Dort wird geprüft, ob der Rödentaler sich in Sachen Verhalten im Verkehr einer Nachschulung bei einer Fahrschule unterziehen muss.