Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Mittwochnachmittag (20. September) auf der A70 bei Memmelsdorf (Landkreis Bamberg). Durch ein plötzliches Überholmanöver verursachte ein Lkw-Fahrer eine Kollision zwischen einem weiteren Lkw und einem BMW. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Der BMW-Fahrer wurde wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. Es entstand ein hoher Sachschaden.
Ausweichmanöver führt zu Verkehrsunfall
Am Nachmittag fuhr der 35-jährige BMW-Fahrer auf der A70 in Richtung Bayreuth. Er war mit höherer Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen unterwegs und überholte mehrere langsamere Verkehrsteilnehmer. Plötzlich scherte unmittelbar vor ihm ein Lkw nach links aus. Offensichtlich wollte dieser selbst ein Überholmanöver einleiten und hatte nicht auf den nachfolgenden Verkehr geachtet. Da der BMW-Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, wich er nach rechts aus, um einen Zusammenprall mit dem Lkw zu vermeiden. Dies gelang ihm zwar, jedoch krachte er auf dem rechten Fahrstreifen in das Heck eines Sattelzuges. Der BMW blieb unter dem Sattelauflieger stecken und kam so zum Stillstand. Der ausscherende Lkw fuhr nach dem Unfall einfach weiter.
100.000 Euro Sachschaden
Der BMW-Fahrer hatte großes Glück und wurde bei dem Aufprall nur leicht verletzt. Sein Auto ist allerdings Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Auch der Sattelauflieger wurde erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf knapp 100.000 Euro geschätzt. Die Fahrbahn war auf etwa 150 Meter Länge verunreinigt und der rechte Fahrstreifen musste für die Reinigungs- und Aufräumarbeiten für längere Zeit gesperrt werden. Die Verkehrspolizei bedankt sich bei den freiwilligen Feuerwehren Gundelsheim und Memmelsdorf für die Unterstützung. Bezüglich des flüchtigen Lkw, dessen Kennzeichen bekannt ist, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet.