Es ist der größte Waldbrand in Thüringen seit Jahrzehnten. Über 250 Hektar Wald stehen aktuell in der Nähe von Saalfeld in Flammen. Am Freitagvormittag (04. Juli) machten sich rund 140 Einsatzkräfte aus Stadt und Landkreis Bayreuth auf den Weg, um die Feuerwehrkräfte vor Ort zu unterstützen. Auch aus dem Landkreis Kronach sind, zum Teil bereits seit Donnerstagabend (03. Juli), rund 130 Einsatzkräfte in dem Waldbrandgebiet.
Einsatz soll bis Sonntag andauern
Um 11:30 Uhr setzten sich rund 140 Einsatzkräfte mit ihrem Hilfeleistungskontingent in Richtung Saalfeld in Thüringen in Bewegung. Die Lage in Saalfeld ist weiterhin sehr dynamisch und noch nicht unter Kontrolle. Insgesamt vier Löschzüge der Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Bayreuth sowie die Verpflegungskomponente des BRK Bereitschaft Hollfeld machten sich auf den Weg. Letztere stellen auch die medizinische Versorgung der Einsatzkräfte sicher. Das Kontingent unterstützt mit seiner verfügbaren Waldbrandausstattung die örtlichen Einsatzkräfte. Der Einsatz in der Nähe von Saalfeld ist bis voraussichtlich Sonntag (06. Juli) geplant, wie die Kreisbrandinspektion Bayreuth mitteilte.
Erste Einsatzkräfte machten sich Donnerstagabend auf den Weg
Bereits am Donnerstagabend (03. Juli) machten sich insgesamt 92 Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Kronach auf den Weg ins benachbarte Thüringen, nachdem dort der Katastrophenfall ausgerufen worden war. Am Freitagvormittag wurde dann weitere Hilfe aus dem Landkreis Kronach angefordert. So setzten sich drei zusätzliche Züge mit Feuerwehrkräften sowie Kräfte des THW, unter anderem mit zwei 8000 Liter fassenden Wassertanks bestückten Fahrzeugen, in Bewegung.
Landrat Klaus Löffler war am späten Donnerstagabend bei der Entsendung in Ludwigsstadt vor Ort:
„Unsere Einsatzkräfte aus den verschiedensten Organisationen leisten während des gesamten Jahres einen unglaublich wertvollen Dienst für die Allgemeinheit und sind immer da, wenn sie gebraucht werden. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen und dafür gebührt ihnen mein ausdrücklicher Dank. Besonders beeindruckt bin ich, wie schnell innerhalb kürzester Zeit Einsatzbereitschaft hergestellt war – trotz Familie und Beruf. Davor ziehe ich den Hut. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir als Nachbar- und auch Partnerlandkreis im Rahmen unserer Möglichkeiten Hilfe leisten und bei der Brandbekämpfung unterstützen.“
BRK verpflegt Feuerwehrhilfeleistungskontingent im Waldbrandeinsatz
Ab dem heutigen Freitagabend (04. Juli) werden alle eingesetzten Feuerwehrkräfte – auch jene aus anderen oberfränkischen Landkreisen – über das Hilfeleistungskontingent Bayreuth Land und Stadt mit verpflegt. Landrat Florian Wiedemann, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Vorsitzender des BRK Bayreuth Peter Herzing sprachen kurz vor der Abfahrt des Kontingentes kurze Grußworte.