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Landkreis Bamberg

Falscher Sohn, echtes Geld: Betrüger nutzen SMS für perfiden Trick in Stegaurach

Am Freitag (07. März) erhielt ein 63-Jähriger aus Stegaurach (Landkreis Bamberg) eine SMS-Nachricht von Unbekannten auf sein Handy, die sich als sein Sohn ausgaben. In der Nachricht baten sie ihn um Geld!

Messenger-Dienste werden immer häufiger genutzt

Betrüger nutzen immer häufiger Messenger-Dienste, um ihre Opfer zu täuschen. Sie geben sich als Familienangehörige aus, erfinden Notfälle und versuchen so, schnell an Geld zu kommen. Diese Masche ist leider keine Seltenheit, sondern gehört zu den häufigsten Betrugsversuchen in der Region.

„Hallo Mama, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Handynummer, kannst du dir abspeichern!“

Typischerweise melden sich die Gauner mit Nachrichten wie: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Nummer, kannst du sie dir abspeichern?“ In der Folge geben sie vor, ihr Handy sei defekt oder verloren, und nutzen eine neue Nummer. Dann folgt die Bitte um eine Überweisung, weil das Onlinebanking angeblich nicht funktioniert oder eine Notlage vorgetäuscht wird, um Druck auszuüben und das Opfer zu einer schnellen Zahlung zu bewegen.

63-Jähriger überweist Geld

So geschehen auch in Stegaurach am Freitag. Mit dieser Masche wurde ein 63-Jähriger dazu gebracht, mehrere tausend Euro mittels einer Überweisung an die Betrüger zu senden. Das Geld ist weg.

Schon wieder Stegaurach: Erst am Donnerstag (06. März) wurde eine 85-Jährige das Opfer eines perfiden Betrugs, bei dem die Täter Gold- und Silbermünzen im hohen sechsstelligen Wert erbeuteten!

Tipps der Polizei – Wenn Sie von einer unbekannten Handynummer über Messenger-Dienste kontaktiert werden:

  • Fragen Sie unter der alten Nummer nach, rufen Sie persönlich bei der neuen Nummer an oder bitten Sie um eine Sprachnachricht.
  • Speichern Sie unbekannte Rufnummern nicht als Kontakt ab, bevor Sie nicht sicher sagen können, wer sich dahinter verbirgt.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie per Nachricht mit Geldforderungen konfrontiert werden.
  • Wenden Sie sich bei Verdachtsmomenten an die Polizei oder an Angehörige.
  • Sollten Sie bereits eine Überweisung getätigt haben, setzen Sie Ihre Bank über den Vorfall in Kenntnis und erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
  • Behalten oder speichern Sie den Chatverlauf.
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