Über 200.000 Euro Sachschaden, zwei verletzte Personen und eine Vollsperrung der Autobahn 73 bei Untersiemau (Landkreis Coburg) sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am Freitagabend (14. Januar). Ein missglückter Überholvorgang führte zur Kollision zwischen zwei Pkw und einem Winterdienstfahrzeug.
Autofahrerin will Winterdienst überholen
Gegen 18:50 Uhr wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken ein Verkehrsunfall auf der A73 in Fahrtrichtung Suhl gemeldet. Nach derzeitigem Erkenntnisstand befuhr ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Coburg mit seinem über 400 PS starken Mercedes die Autobahn auf dem linken Fahrstreifen mit hoher Geschwindigkeit. Eine 46-jährige VW-Fahrerin, ebenfalls aus dem Landkreis Coburg, wollte dort ein Streufahrzeug der Straßenmeisterei überholen und wechselte dazu vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Der Mercedesfahrer konnte aufgrund seiner Geschwindigkeit nicht mehr reagieren und kollidierte mit der VW-Fahrerin, welche durch den Anstoß in die Mittelschutzplanke gestoßen wurde. Durch den Aufprall wurde der Mercedes anschließend nach rechts abgelenkt und prallte frontal in das Heck des Räumfahrzeuges.
Zwei Personen verletzt
Nur durch sehr großes Glück wurden keine Personen schwerer verletzt, dennoch wurden die Unfallbeteiligten Autofahrer in umliegende Kliniken gebracht. Die Feuerwehren der angrenzenden Gemeinden waren mit 60 Kameraden im Einsatz und sicherten die Unfallstelle ab. Die Autobahn musste für die Dauer der Unfallaufnahme mehrere Stunden voll gesperrt werden. Es entstand ein Sachschaden in geschätzter Höhe von rund 260.000 Euro. Alle beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.