Die Verkehrspolizei Hof hat am Mittwoch (13. August) einen 100 Tonnen schweren Schwertransporter auf der A9 bei Berg (Lkr. Hof) vorübergehend aus dem Verkehr gezogen. Gegen 11:30 Uhr bemerkten Beamtinnen der Schwerverkehrsgruppe den in Richtung Norden fahrenden Sattelzug, der einen mehrere Hundert Meter langen Rückstau hinter sich herzog.
Schwertransport zu falscher Uhrzeit unterwegs
Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 54-jährige Berufskraftfahrer aus Sachsen ein massives Betonteil für ein Windkraftwerk nach Nordrhein-Westfalen transportierte. Für den Transport galt jedoch eine behördliche Genehmigung, die Fahrten ausschließlich zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr zuließ, um den Verkehr nicht zu behindern. Trotz dieser Auflage war der Transport am späten Vormittag unterwegs.
Fahrer muss bis 22:00 Uhr warten
Die Polizistinnen fanden zudem weitere Verstöße gegen den Transportbescheid. Sie untersagten dem Fahrer die Weiterfahrt bis 22:00 Uhr und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Auch gegen die verantwortliche Spedition wurde ein Verfahren eingeleitet – der Verdacht: Das Unternehmen wollte sich mit der unerlaubten Fahrt einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.