Di., 25.04.2023 , 09:03 Uhr

Landkreis Bayreuth

A9 / Pegnitz: 33-Jähriger erleidet bei Fahrt Sekundenschlaf - Polizei findet im Auto toten Greifvogel

Die Beamten trauten bei der anschließenden Kontrolle ihren Augen nicht...

Zeugen meldeten am Sonntag (23. April) einen Unfall auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Weidensees und Pegnitz (Landkreis Bayreuth). Der Fahrer (33) kam wegen einem Sekundenschlaf in Richtung Berlin nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Leitplanke. Anstatt den Unfall zu melden, fuhr der 33-Jährige weiter. Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Beamten nicht nur Drogen im Auto, sondern auch einen toten Greifvogel.

Weil niemand verletzt wurde – Unfallverursacher (33) denkt, er kann weiterfahren

Die Verkehrspolizei Bayreuth stellte mit der Hilfe einer weiteren Streife den 33-Jährigen an der Rastanlage Fränkische Schweiz. Seinen Angaben zufolge dachte er, er könne weiterfahren, da bei dem Unfall keine Personen geschädigt wurden. Bei der Durchsuchung seines Wagens stellte die Polizei eine kleinere Menge Marihuana im niedrigen einstelligen Bereich und eine nicht geringe Menge an Testosteron sicher. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der entstandene Fremdschaden liegt im niedrigen vierstelligen Bereich und der Eigenschaden im mittleren vierstelligen Bereich.

Toter Greifvogel in der Babywindel eingewickelt – 33-Jähriger muss sich wegen Jagdwilderei verantworten 

Die Beamten trauten ihren Augen nicht, als sie im Auto einen toten Greifvogel auffanden, der erst kürzlich verstorben sein muss. Der Vogel war in einer Babywindel eingewickelt, so die Polizei. Gegenüber der Polizei gab der 33-Jährige an, den Vogel am Waldrand bei Augsburg aufgefunden zu haben. Er nahm ihn mit, um ihn zusammen mit seinem Sohn „genauer anzusehen“. Problematischer ist es, den Vogel aufgrund der Geflügelpest in einen weit entfernten Bereich zu verbringen. In Bayern existieren bereits erste Funde der Vogelgrippe bei Wildvögeln. Mit dem Veterinäramt Bayreuth wird die Todesursache des Vogels sowie auch auf diverse Krankheiten untersucht und anschließend entsprechend verwertet. Die Polizei warnt eindringlich davor, keine wilden Tiere mitzunehmen, geschweige diese in andere Regionen zu verbringen. Da der Greifvogel dem Jagdrecht unterliegt, muss sich der 33-Jährige zusätzlich noch wegen Jagdwilderei verantworten.

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