Ein Verkehrsunfall zwischen zwei Lastwagen verursachte am Montagnachmittag auf der A 9 zwischen den Anschlussstellen Münchberg/Nord und Hof West einen hohen Sachschaden.
Fahrer rettet sich in letzter Sekunde
Ein 31jähriger Sattelzugfahrer musste nach einer Reifenpanne am Standstreifen anhalten. Während des Reifenwechsels erkannte er einen von hinten herannahenden Lastzug und brachte sich geistesgegenwärtig mit einem Sprung über die rechte Leitplanke in Sicherheit. Tatsächlich schrammte der zweite Sattelzugfahrer an dem Auflieger des Pannenfahrzeuges vorbei, so dass beide Lastwagen stark beschädigt wurden.
Beide LKW hatten Gefahrengut geladen
Besondere Brisanz kam auf, weil der Pannenlaster mit Gasflaschen voll beladen war. Auch der Unfallverursacher hatte ausgemusterte Kühlschränke geladen, die FCKW-haltiges Kühlmittel enhielten. Die alarmierte Feuerwehr Münchberg stellte jedoch schnell fest, dass die Ladung von beiden Lastwagen unbeschädigt geblieben ist. Für alle Einsatzkräfte konnte deshalb Entwarnung gegeben werden. Durch den Unfall waren zwei Fahrstreifen der Autobahn in Richtung Berlin blockiert. Zur Bergung der beschädigten Fahrzeuge musste später die rechte Spur längere Zeit gesperrt bleiben. Der Verkehr staute sich zeitweise bis zu fünf Kilometer zurück.
50.000 Euro Sachschaden
Der Sachschaden an den beiden beteiligten Lkw beträgt insgesamt etwa 50.000 €. Der 31jährige Sattelzugfahrer aus Zwickau zog sich beim Sprung über die Leitplanke leichte Verletzungen zu und musste im Krankenhaus Münchberg behandelt werden.
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