Mi., 18.09.2013 , 11:12 Uhr

Bayreuth: IHK Oberfranken begrüßt Verfassungänderung


Nach der Landtagswahl steht fest, wer in Bayern künftig die Regierungsverantwortung trägt und im Rahmen des Volksentscheides wurde beschlossen, die Forderung nach der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse als Staatsziel in die Bayerische Verfassung aufzunehmen. Mit welchen Themen sich die Politik vor diesem Hintergrund befassen muss, hat die IHK für Oberfranken Bayreuth in einer aktuellen Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen festgestellt.

 

Diese hat ergeben dass das Thema Energiewende im Mittelpunkt dieser Forderungen steht. „Für 79 Prozent der befragten oberfränkischen Unternehmen ist dies ganz klar Thema Nummer 1, das nach der Wahl angepackt werden muss“, so Heribert Trunk, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth bei der Vorstellung der Ergebnisse des IHK-Unternehmensbarometers zur Landtagswahl, an die Bayerische Staatsregierung gerichtet.

 

Besonders positiv bewertet der IHK-Präsident die Verfassungsänderung zugunsten gleichwertiger Lebensverhältnisse. Hier sei die Staatsregierung in der Pflicht, aber auch die Region selbst, die in großer Geschlossenheit aus der Region heraus aktiv werden müsse, so Trunk.

 

 

Blitzumfrage unter Unternehmensvertretern

 

Welche Themen der oberfränkischen Wirtschaft dabei besonders unter den Nägeln brennt, hat die IHK im Rahmen einer Blitzumfrage ermittelt.
Für mehr als drei von vier oberfränkischen Unternehmensvertretern muss insbesondere die bezahlbare und versorgungssichere Gestaltung der Energiewende von der neuen Landesregierung aufgegriffen und gelöst werden. Auch der Ausbau des Breitbandnetzes hat in Oberfranken einen deutlich höheren Stellenwert als in anderen Landesteilen.
Außerdem sprechen sich 61 Prozent der Befragten für die Einführung einer Pkw-Maut aus, sofern die Einnahmen zweckgebunden verwendet werden. Ähnlich hoch ist die Zustimmung zu der Aussage, dass die Landesregierung den Zuzug von ausländischen Fachkräften weiter erleichtern soll.

 

Zufrieden mit dem Standort Oberfranken


Befragt nach der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Oberfranken wird die duale Berufsausbildung besonderes gelobt. Auch mit den Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung sowie der Verfügbarkeit und Qualität von Gewerbeflächen sind die Unternehmen zufrieden. Weniger zufrieden sind die Unternehmen dagegen mit der Verfügbarkeit von Fachkräften, der Kinderbetreuung und dem Leistungsniveau der Schulabgänger.

 

An der Blitzumfrage beteiligten sich 97 Unternehmen in Oberfranken und über 500 in ganz Bayern. Jeweils ein Viertel der oberfränkischen Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, beschäftigen unter 20 oder über 250 Mitarbeiter. 41 Prozent sind Dienstleistungsunternehmen, 36 Prozent gehören dem Produzierenden Gewerbe an, 23 Prozent dem Handel.

 

Hier geht’s zu den Ergebnissen…

 


 

 

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