Di., 05.01.2016 , 18:15 Uhr

Berlin: Bamberger Sternsinger zu Gast bei Kanzlerin Merkel

108 Sternsinger begrüßte am Dienstagmorgen (5. Januar) Bundeskanzlerin Angela Merkel im Berliner Kanzleramt. Aus dem Erzbistum Bamberg reisten die Sternsinger Anna-Lena Dittrich (12), Julius Petersilka (10), Tina Noppenberger (13) und Fabian Lamm (12) gemeinsam mit ihrer Begleiterin Dagmar Haas aus der Gemeinde St. Stephanus in Adelsdorf an.

Merkel mit wichtiger Botschaft an ihre Gäste

Kanzlerin Merkel griff das farbenfrohe Bild gleich auf: „So vielfältig wie eure Kostüme, wie eure Sterne, wie eure Kronen sind, so vielfältig sind auch die Menschen“, sagte sie zu den Kindern und Jugendlichen. Sie hatte eine wichtige Botschaft für die Sternsinger, die in diesen Tagen von Haus zu Haus ziehen. „Wir sind alle der Überzeugung, und ihr drückt das auch aus, dass wir alle, die wir nicht kennen, auch respektieren auf der Welt. In unserem Grundgesetz steht, die Würde des Menschen ist unantastbar. Aber das gilt nicht nur für die Menschen, die hier in Deutschland leben. Sondern es gilt für alle Menschen. Für jeden Menschen, der Gottes Geschöpf ist“, so die Kanzlerin.

6.000 Kinder und Jugendliche ziehen jedes Jahr durch das Erzbistum Bamberg

Jährlich ziehen rund 6.000 Kinder und Jugendliche im Erzbistum Bamberg als die Könige Kaspar, Melchior und Balthasar zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag durch die Straßen ihrer Dörfer und Städte und sammeln Geld für ihre Altersgenossen in Afrika, Lateinamerika und Asien. Im Jahr 2015 kamen bundesweit rund 45,5 Millionen Euro, davon etwa 1,5 Millionen im Erzbistum Bamberg, zusammen.

Fast eine Milliarde Euro seit dem Bestehen gesammelt

Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 948 Millionen Euro wurden seither gesammelt, rund 68.600 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.

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