Mo., 28.04.2025 , 12:35 Uhr

Deutschland

Berlin: Friedrich Merz stellt CDU-Minister für das kommende Bundeskabinett vor

Zum ersten Mal eine Wirtschaftsministerin für Deutschland

Der CDU-Vorsitzende und designierte Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Liste der CDU-Ministerinnen und -Minister vorgestellt, die nach einem Regierungswechsel wichtige Ressorts im politischen Berlin übernehmen sollen. Mit diesen Personen will die CDU laut eigener Aussagen die "zentralen Zukunftsaufgaben angehen".

Zum ersten Mal eine Wirtschaftsministerin für Deutschland

Für das Amt der Wirtschaftsministerin ist die derzeitige Chefin der E.ON-Tochter Westenergie, Katherina Reiche, vorgesehen. Reiche, in Ostdeutschland geboren, war zuvor bereits als Bundestagsabgeordnete für Brandenburg tätig und bringt laut Merz eine umfassende politische sowie wirtschaftliche Erfahrung mit. Bei ihrer Ernennung wäre sie die erste Bundeswirtschaftsministerin für Deutschland.

Wadephul soll Auswärtiges Amt leiten

Neuer Außenminister soll der bisherige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, werden. Wadephul gilt als außenpolitisch versiert und verfügt über langjährige parlamentarische Erfahrung.

Experte für das Verkehrsministerium

Das Verkehrsministerium wird künftig von dem CDU-Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder geleitet. Er war bereits in verschiedenen verkehrspolitischen Gremien aktiv und ist ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet. Seit 2009 ist er im Bundestag vertreten.

Digitalministerium neu geordnet

Für das neu strukturierte Digitalministerium ist Karsten Wildberger vorgesehen. Wilberger ist der derzeitig der Vorstandsvorsitzende der MediaMarktSaturn-Gruppe und kommt direkt aus der Privatwirtschaft. Mit seiner unternehmerischen Expertise soll er laut Merz die Digitalisierung in Deutschland entscheidend vorantreiben.

Weitere CDU-Ministerinnen und CDU-Minister

Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend übernimmt Karin Prien, derzeit Bildungsministerin in Schleswig-Holstein. Nina Warken, seit 2021 Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion übernimmt von SPD-Politiker Karl Lauterbach das Gesundheitsministerium. Publizist und Verleger Wolfram Weimer übernimmt das Kultusministerium, Christiane Schenderlein, geboren in Sachsen-Anhalt, soll zudem Staatsministerin für Sport und Ehrenamt werden.

Kanzler und Kanzleramtsminister

Für die schwarz-rote Bundesregierung sollen zudem im Kanzleramt demnächst Friedrich Merz als Bundeskanzler und Thorsten Frei als Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes agieren.

Mit dieser Besetzung (siehe Grafik) will die CDU auf eine Mischung aus politischer Erfahrung und wirtschaftlicher Kompetenz setzen, um zentrale Zukunftsaufgaben anzugehen.

 

Designierte CDU-Ministerinnen & CDU-Minister

Berlin Bundeskabinett Bundeskanzler Bundestag CDU Deutschland Friedrich Merz Johann Wadephul Karin Prien Karsten Wildberger Katherina Reiche Minister Nina Warken Patrick Schnieder Politik Thorsten Frei Wolfram Weimer

Das könnte Dich auch interessieren

28.04.2025 München: Markus Söder stellt CSU-Minister für das künftige Bundeskabinett vor 09.04.2025 Berlin: CDU/CSU und SPD einigen sich auf einen Koalitionsvertrag Nach der Bundestagswahl vor sechs Wochen am 23. Februar haben sich am Mittwoch CDU/CSU und SPD auf ein gemeinsames Regierungsprogramm verständigt. Der ausgehandelte Koalitionsvertrag wurde am Nachmittag in Berlin vorgestellt. 06.05.2025 MERZlos gescheitert: CDU-Chef im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler durchgefallen Friedrich Merz ist im ersten Wahlgang zur Wahl des Bundeskanzlers am Dienstagvormittag gescheitert. In der geheimen Abstimmung im Bundestag erhielt der CDU-Vorsitzende lediglich 310 Ja-Stimmen – sechs weniger als die erforderliche absolute Mehrheit von 316 Stimmen! 05.05.2025 Berlin: SPD stellt ihre Minister im Kabinett Merz vor Nachdem sich die SPD-Basis letzte Woche mehrheitlich für die Koalition mit den Unionsparteien CDU /CSU ausgesprochen hat, stehen nun die Ministerinnen und Minister der Sozialdemokraten fest.