Die Diskussionen um eine Max-Brose-Straße zogen sich in Coburg über die letzten Monate hin. (Wir berichteten.) Am heutigen Donnerstag zog der Stadtrat der Vestestadt ein Schlussstrich unter die Diskussionen. Das Gremium sprach sich für eine Umbenennung der „Von-Schultes-Straße“ in „Max-Brose-Straße“ aus.
In einer öffentlichen Wahl stimmten 26 Mitglieder des Stadtrates für eine Umbenennung der Straße, 11 Coburger Räte stimmten dagegen. Der Stadtrat beendete mit der heutigen Entscheidung eine zähe Diskussion um die Stellung von Max Brose in der NS-Zeit.
Vor allem der Enkel von Brose, der jetzige Brose-Chef Michael Stoschek, setzte sich für seinen Großvater ein und kämpfte für den Ruf des Firmengründers. Ein Historiker aus Erlangen und die Entnazifizierungskammer entlasteten Max Brose, die Evangelische Kirche, der DGB und der Zentralrat der Juden kritisierten unterdessen über die letzten Wochen die Maßnahme.
Vor der Abstimmung im Stadtrat demonstrierten circa 100 Demonstranten, viele von ihnen Brose-Mitarbeiter, vor dem Rathaus der Stadt für eine Umbenennung in Max-Brose-Straße. Die andere Seite, angeführt von Gewerkschaftlern, protestierte schweigend gegen diese Maßnahme.
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