Die gewerbsmäßige Geldfälschung in fünf Fällen legt die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) einem 24-jährigen Mann aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) zur Last. Gegen den Mann wurde nun Anklage erhoben.
Kontakte über Social Media-Plattformen und über das Darknet
Laut den Ermittlern aus Bamberg soll der 24-Jährige einen regen Handel mit gefälschten Euro-Banknoten betrieben haben. So wird dem Ertappten unter anderem vorgeworfen, zwischen Juli und November 2019 in mehreren Fällen gefälschte Geldscheine auf einschlägigen Darknet-Marktplätzen und über Facebook bestellt und diese dann teilweise an andere Personen weiterveräußert zu haben. Der Kontakt zu seinen Kunden lief laut den Cybercrime-Beamten über die Social Media-Plattformen Facebook und Telegram.
Drogen und Falschgeld sichergestellt
Ende November 2019 wurde der 24-Jährige festgenommen, als er im Begriff war, Falschgeld von über 1.000 Euro an einen verdeckten Ermittler zu übergeben. Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung stellte man Rauschgift und weiteres Falschgeld sicher. Der Verdächtige saß Ende 2019 für mehrere Wochen in Untersuchungshaft.
Längere Haftstrafe droht bei einer Verurteilung
Der Festgenommene muss sich nun wegen fünf Fällen der gewerbsmäßigen Geldfälschung und wegen eines Falls der versuchten gewerbsmäßigen Geldfälschung verantworten. Hier droht eine Gefängnisstrafe zwischen zwei und 15 Jahren. Da auch Drogen zum Angebot des 24-Jährigen gezählt haben sollen, wurde die Anklage um drei Fälle des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln erweitert. Der Strafrahmen reicht hier von einer Geldstrafe bis zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren.