Trotz der kälter werdenden Temperaturen und der Corona-Krise zieht es die Menschen weiterhin ins Grüne, unter anderem für einen Spaziergang an der frischen Luft. Hierzu müssen Stadtbewohner nicht zwingend auf das Land fahren. Wie eine statistische Auswertung jetzt ergab, stehen im Durchschnitt jedem Stadtbewohner in den zehn größten Städten Bayerns 20,0 Quadratmeter Grünanlagenfläche zur Verfügung. Hierbei geben Bayreuth und Bamberg im Freistaat sogar den Takt vor.
Fläche im Vergleich zu 1996 fast verdoppelt
Wie eine Auswertung der bayerischen Vermessungsverwaltung jetzt ergab, entfielen fast 20.000 Hektar der Siedlungs- und Verkehrsfläche Bayerns auf die Nutzungsart „Grünanlage“. Dies entspricht 2,3 Prozent der Gesamtfläche. Im Vergleich zum Jahr 1996 erhöhte sich der Wert um rund 90 Prozent. Zu den Grünanlagen gehören unter anderem Parks oder Botanische Gärten, nicht jedoch naturnahe Grünflächen, wie zum Beispiel Flussauen.
622 Hektar Grünfläche in den zehn größten bayerischen Städten
In den zehn bevölkerungsreichsten Städten Bayerns standen den Bewohnern Ende 2019 insgesamt 622 Hektar oder umgerechnet 20,0 Quadratmeter Grünanlagenfläche je Einwohner zur Verfügung. Dies waren rund 6,9 Quadratmeter je Einwohner mehr als noch im Jahr 1996.
Bayreuth und Bamberg führen die Rangliste an
In München hatten die Grünanlagenflächen zum Stichtag 31. Dezember 2019 einen Gesamtanteil von 12,2 Prozent an der gesamten Siedlungs- und Verkehrsfläche. Auf jeden Einwohner entfiel hier eine Grünanlagenfläche von im Durchschnitt 19,1 Quadratmetern. Die Spitzenpositionen liegen allerdings in Oberfranken. Der höchste Wert an Grünanlagenfläche je Einwohner in den zehn größten Städten Bayerns errechnete sich für Bayreuth mit 30,5 Quadratmetern. Auf dem zweiten Platz liegt Bamberg (Bild) mit 29,4 Quadratmetern. Den niedrigsten Wert erreichte Erlangen mit 11,8 Quadratmetern.